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Universität Hamburg
  • Das Hauptgebäude der Universität Hamburg.
  • Foto: imago images/Hoch Zwei Stock/Angerer

Die Schulen sind zurück in Präsenz – nun auch Neustart an Hamburger Unis!

Sie liefen in der ganzen Schuldebatte ein wenig unter dem Radar, doch auch Tausende Studierende haben die Universitäten seit eineinhalb Jahren nicht von innen gesehen. Das soll sich nun endlich in diesem Wintersemester ändern, das im Oktober beginnt.

Bei einer Pressekonferenz am Freitag verkündete Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) und leitende Universitätsverantwortliche die Pläne für das nächste Semester. Demnach will man zu einem weitestgehend normalen Präsenzbetrieb zurückkehren. „Das wird durch den Impffortschritt ermöglicht“, sagte Fegebank.

Katharina Fegebank (Bündnis 90/Die Grünen), Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung. picture alliance/dpa/Christian Charisius
Katharina Fegebank (Bündnis 90/Die Grünen), Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung.
Katharina Fegebank (Bündnis 90/Die Grünen), Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung.

Der Mindestabstand muss künftig nicht mehr an den Universitäten eingehalten werden, die Maskenpflicht bleibt aber bestehen. Zudem sind die verschiedenen Hochschulen in Hamburg den 3G-Regeln verpflichtet. Studierende dürfen nur geimpft, genesen oder getestet an den Lehrveranstaltungen teilnehmen. Bei schriftlichen Prüfungen entfällt die Maskenpflicht. 

Hamburg: Studierende müssen geimpft, genesen oder getestet sein

Wie die einzelnen Hochschulen die neuen Spielräume nutzen werden, ist ihnen überlassen und variiert. Der Präsident der Technischen Universität Hamburg (TUHH), Prof. Dr. Andreas Timm-Giel, sagte am Freitag, dass die TUHH so viel wie möglich in Präsenz anbieten wolle. Auch die Uni am UKE will diesen Weg gehen. 

Es zeichnet sich ab, dass sehr große Vorlesungen mit mehreren Hundert Studierenden wohl weiterhin digital angeboten werden, der Fokus für Präsenz dann auf Seminare gelegt wird, wo der Austausch zwischen Studierenden und Dozierenden von noch größerer Bedeutung ist. Auch soll es Hybridveranstaltungen geben. 

Auch die Bibliotheken werden wieder ohne Personenbegrenzungen und Mindestabstand öffnen, die Maskenpflicht bleibt jedoch bestehen. Die Mensen des Studierendenwerks öffnen ebenfalls wieder alle. Alle Beteiligten betonten am Freitag die große Bedeutung der Impfungen für den Aufrechterhalt des Präsenzsemesters und appellierten an die Studierendenschaft, sich impfen zu lassen.

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Harte Zahlen zur Impfquote an den Unis liegen derweil nicht vor. „Die Impfbereitschaft bei Studierenden ist ganz besonders ausgeprägt“, betonte Fegebank, die von einer Impfquote nahe der 90 Prozent ausgeht. Unter Schirmherrschaft der Landesasten wird es nun noch einmal eine großangelegte Umfrage unter den Studierenden geben, um mehr Klarheit zur Impfquote zu schaffen. 

Durch die 3G-Regeln an den Hochschulen im kommenden Semester, das an den meisten Unis im Oktober startet, werden Tests für ungeimpfte Studierende zur Pflicht. Ab Oktober werden Corona-Tests allerdings nicht mehr vom Staat bezahlt. Wissenschaftssenatorin Fegebank sagte, dass die Universitäten derzeit noch genügend Tests bis zum Winter hätten, um sie kostenfrei an die Studierende zu geben. Wie es danach weitergehe, sei noch unklar.

„Mit der Frage müssen wir uns noch beschäftigen“, so die Senatorin. Die Asten der Universitäten begrüßen den Schritt in Richtung Präsenzsemester. Leo Schneider, Vorsitzender der Landesastenkonferenz, wies auf die schwierigen vergangenen Monate für Studierende hin. „Viele von uns hatten in den letzten Monaten psychsisch und finanzielle belastende Situationen hinter sich.“ Laut einer Umfrage unter Hamburger Studierenden gaben 32 Prozent an, ihren Job während Corona verloren zu haben, 11,2 Prozent hätten nicht über technischen Equipment für die Online-Lehre verfügt.

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