Bei Drogen-Kontrolle: Dealer bieten Polizisten Marihuana an
Die Hamburger Polizei hat am Dienstag im Dulsbergpark einen Schwerpunkteinsatz durchgeführt. Das Ziel: „die Bekämpfung der öffentlich wahrnehmbaren Betäubungsmittelkriminalität“. Mehrere mutmaßliche Dealer wurden dabei festgenommen – ein 20-Jähriger geriet gleich zweimal in den Fokus der Beamten.
Zusammen mit zwei anderen Komplizen (21, 25) bot der Beschuldigte laut Polizei einem zivilen Drogenfahnder Marihuana an – kurz nachdem dieser seine Schicht am Nachmittag begonnen hatte. „Die Tatverdächtigen kamen zunächst in Polizeigewahrsam, wurden später mangels Haftgründen aber wieder entlassen“, so ein Polizeisprecher.
Hamburg: Dealer bieten Polizisten Marihuana an
Am Abend soll der 20-Jährige, mittlerweile wieder auf freiem Fuß, erneut dabei beobachtet worden sein, wie er Drogen an einen 33-Jährigen verkaufen wollte. Der Kunde räumte bei der darauf durchgeführten Kontrolle ein, Marihuana gekauft zu haben. Der 20-Jährige wurde erneut festgenommen, zuvor hatte er laut Polizei noch unverpacktes Marihuana weggeworfen. In seiner Marienthaler Wohnung wurde eine Feinwaage sichergestellt. Der Polizeisprecher: „Nach Würdigung sämtlicher Erkenntnisse entschieden die Spezialisten des Drogendezernats (LKA 68), den Tatverdächtigen einem Haftrichter zuzuführen.“ Das Ergebnis dieser Vorstellung steht noch aus.
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Vor dem zweiten mutmaßlichen Drogendeal des 20-Jährigen war am späten Nachmittag noch ein 31-Jähriger von der Polizei vorläufig festgenommen worden: Auch er soll einem zivilen Drogenfahnder Marihuana zum Kauf angeboten haben. Bei ihm wurden 18 sogenannte Gripbeutel mit Gras und mutmaßliches Dealgeld sichergestellt. (dg)