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Scarlett Johansson als „Black Widow“.
  • Scarlett Johansson als „Black Widow“.
  • Foto: imago/Cinema Publishers Collection

„Schwarze Witwe“ Scarlett Johansson verklagt Disney

Es geht um Action, Timing – und jede Menge Kohle: Hollywoodstar Scarlett Johansson (36) hat im Streit über ihren neuen Film den US-Unterhaltungsriesen Disney verklagt. Der Vorwurf: Vertragsbruch!

Wann und wo darf ein Film ausgestrahlt werden? Darüber streitet Hollywoodstar Scarlett Johansson mit Unterhaltungsgigant Disney: Vor Gericht in L.A. reichte sie nun Klage wegen Vertragsbruchs ein. Der Grund: „Black Widow“, in dem Johansson die gleichnamige Hauptrolle spielt, lief zeitgleich im Kino und beim Streamingdienst Disney+ an. Das sei gegen die Absprache gewesen, so Johansson in der Klageschrift. Ihr sei 2017 bei Vertragsabschluss eine exklusive Veröffentlichung auf der Leinwand zugesagt worden – und ihr Verdienst basiere auf den Kinoeinnahmen.

Wurde Scarlett Johansson von Disney ausgenutzt und zu schlecht bezahlt?

Der Streifen war Pandemie-bedingt mit einem Jahr Verspätung Anfang Juli 2021 gestartet. In Johanssons Augen eine Frechheit: „Warum sollte Disney auf hunderte Millionen Dollar Einnahmen verzichten, indem es den Film zu einem Zeitpunkt in die Kinos brachte, als man wusste, dass der Kinomarkt schwach war, statt ein paar Monate zu warten, bis sich der Markt erholte?“, zitiert das Branchenportal „The Hollywood Reporter“ aus der Klageschrift. Das Unternehmen habe absichtlich in Kauf genommen, dass das Zuhause-Streamen des Blockbusters Zuschauer vom Kinobesuch abhalten würde.

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Warum sollte Disney so etwas tun? Die Entscheidung sei „zumindest teilweise“ getroffen worden, „weil Disney die Möglichkeit sah, seinen Flaggschiff-Streamingdienst mit dem Film und Frau Johansson zu bewerben, um neue Abonnenten zu gewinnen, bestehende zu halten und Disney+ zu etablieren“, so die Vorwürfe. Bedeutet: Johansson fühlt sich ausgenutzt und unterbezahlt.

So reagiert Disney auf die Vorwürfe

Disney wies die Anschuldigungen brüsk von sich: Die Klage sei unbegründet und zudem „ausgesprochen traurig und bedauerlich“, weil sie die weltweiten Pandemie-Folgen „herzlos“ außer Acht lasse, teilte das Unternehmen mit. Von Vertragsbruch könne keine Rede sein. Im Gegenteil: Johansson hätte durch den Streaming-Start ihr Einkommen noch verbessert – zusätzlich zu den 20 Millionen Dollar, die sie bereits erhalten habe.

Johansson hatte die Rolle der „Black Widow“ schon mehrfach verkörpert; dies ist ihr erster Solo-Film um die kämpferische Agentin. Er erzählt die Vorgeschichte der als Schwarze Witwe bekannten Spionin Natasha Romanoff. (mik)

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