„Ich vermisse es“: Ludovit Reis überrascht den HSV und lässt eine Liebeserklärung da
Von diesem besonderen Besuch hatte vorher nicht einmal Merlin Polzin etwas gewusst. Beim ersten HSV-Training der Woche tauchte am Montag plötzlich Ludovit Reis auf dem Trainingsplatz im Volkspark auf. Der Fan-Liebling und Aufstiegsheld wurde mit Applaus empfangen. An die Mannschaft richtete er ein paar Worte und machte dabei deutlich, dass er die Raute weiterhin im Herzen trägt.
Es war ein Bild, das stark an vergangene Zeiten erinnert. Zusammen mit Robert Glatzel kam Reis am Montag um kurz vor 15 Uhr die Treppe zum Trainingsplatz herunter – nur die Fußballkleidung fehlte. Der Mittelfeldspieler, der im Sommer zum FC Brügge gewechselt ist und sich nach einer Schulter-OP derzeit in der Reha befindet, war zu Besuch in Hamburg. Das komplette Wochenende hatte er in seiner alten Heimat verbracht. Da durfte ein Abstecher in den Volkspark natürlich nicht fehlen.
Für Polzin bleibt Reis immer ein Teil des HSV
„Ludo war spontan da, das wusste ich auch nicht. Er hat uns alle überrascht“, sagte Polzin, der Reis zum Trainingsstart direkt im Mannschaftskreis dabei haben wollte. Dort hielt der 25-Jährige eine kurze Rede an das Team. Polzin: „Er hat gesagt, dass er natürlich alles verfolgt, dass es ihm gefällt, wie die Mannschaft arbeitet und sich entwickelt, und dass er immer gern hier ist. Er wird auch immer ein Teil von uns sein – dafür hat er zu viel geleistet und dafür mögen wir ihn auch zu gern.“

Reis hat der Besuch gefallen – das war ihm anzumerken, als er wenig später den Trainingsplatz wieder verließ. Er zeigte auf das Volksparkstadion und lachte: „Mein Wohnzimmer.“ Trotz der Schulterverletzung gehe es ihm „sehr gut“. Richtig auf den Fußballplatz wird er allerdings erst im neuen Jahr zurückkehren – dann wieder in Belgien beim FC Brügge.
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Den HSV wird Reis vor allem weiter aus der Ferne verfolgen – und zwar als Fan. „Ich vermisse es“, sagte er auch im Mannschaftskreis und wünschte allen für den weiteren Saisonverlauf viel Erfolg. Nach vier Jahren beim HSV, mit dem Aufstieg als krönendem Abschluss, wird es ganz sicher nicht sein letzter Besuch im Volkspark gewesen sein.
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