Bier in einem Getränkemarkt

Auch die Biermarke Beck’s ist von dem Streit zwischen Edeka und dem Braukonzern AB Inbev betroffen. (Symbolbild) Foto: picture alliance / SvenSimon | Frank Hoermann/SVEN SIMON

Preiserhöhungen: Schmeißt Edeka bald 80 Biermarken aus dem Sortiment?

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Bier wird teurer, denn Hersteller erhöhen die Preise. Der Lebensmittelhändler Edeka wehrt sich dagegen. Suchen Kunden in den Märkten bald vergeblich nach Marken wie Beck’s oder Corona?

Die Supermarktkette Edeka lehnt höhere Preise für mehrere Biermarken des Braukonzerns AB Inbev ab. Ein Sprecher sagte auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur: „AB InBev fordert eine drastische Preiserhöhung für ihre Produkte in Höhe von mehreren Millionen Euro.“ Dies sei nicht durch tatsächliche Kostensteigerungen in der Produktion gedeckt.

Der Lebensmittelhändler hat daher die Bestellmengen bestimmter Produkte von AB Inbev reduziert. Betroffen seien 80 Artikel und insgesamt etwa zehn Marken, darunter die Biersorten Beck’s, Corona, Franziskaner, Löwenbräu und San Miguel. Das hatte die „Bild“-Zeitung zuvor berichtet. Vollständig ausgelistet werden sollen die Biere jedoch wohl nicht.

Auch andere Biermarken wurden teurer



Mit leeren Regalen müssen Verbraucher laut Edeka vorerst nicht rechnen. „Wir haben noch genügend Ware auf Lager. Die Kundinnen und Kunden werden die Marken weiterhin in unseren Märkten finden“, sagte der Sprecher.

Edeka führt nach eigenen Angaben weiter Gespräche mit dem Lieferanten und strebt „eine Einigung zu fairen Preisen“ an. Das Unternehmen ist Mitglied der europäischen Einkaufsorganisation Everest, die Preisverhandlungen mit Herstellern führt. 

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AB Inbev mit seinen zahlreichen globalen und regionalen Marken gilt als weltgrößter Braukonzern. Im vergangenen Jahr braute das Unternehmen knapp 50 Milliarden Liter Bier. Zuletzt hatten bereits andere große Bierhersteller wie Krombacher und Veltins ihre Preise angehoben. (dpa/mp)

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