Deutscher Football-Star imitiert Donald Trump – Gegenspieler rastet aus
Die Detroit Lions um den deutsch-amerikanischen Receiver Amon-Ra St. Brown sind in der NFL wieder auf Kurs. Bei den Washington Commanders trug der 26 Jahre alte Football-Star mit seinem achten Touchdown der Saison maßgeblich zum deutlichen 44:22 bei – doch für Gesprächsstoff sorgte vor allem sein Jubel: St. Brown zeigte in Richtung der Logen, wo die VIP-Zuschauer sitzen, dann imitierte er den Tanz, den US-Präsident Donald Trump häufiger bei Wahlkampfveranstaltungen vollführt hatte.
„Ich hatte gehört, dass Trump beim Spiel sein würde“, sagte St. Brown im Anschluss: „Ich weiß nicht, wie oft der Präsident nochmal bei Spielen sein wird, also dachte ich, ich hätte einfach ein bisschen Spaß.“
St. Brown von Gegenspieler Daron Payne attackiert
Doch St. Brown hatte nicht nur Spaß beim deutlichen 44:22 seiner Lions bei den Washington Commanders. Zwar erzielte der 26-Jährige schon seinen achten Touchdown in dieser Saison, doch St. Brown kassierte auch eine ordentliche „Klatsche“. Im zweiten Viertel versetzte ihm Commanders-Defensive-Tackle Daron Payne plötzlich einen harten Schlag, traf St. Brown im Bereich unterhalb des Helmes – Payne wurde für die Attacke des Feldes verwiesen.
Doch St. Brown hatte ihn wohl auch ein bisschen provoziert. „Zwei Spielzüge zuvor hatten wir eine kleine Rangelei, hin und her. Dann haben wir gepunktet und ich bin zu ihm gegangen“, sagte St. Brown: „Ich habe etwas zu ihm gesagt, nichts Verrücktes, und dann hat er beschlossen, auf mich loszugehen.“
Trump wird kurzfristig zum Co-Kommentator
Trump kam zwar erst während der Partie, er war am Sonntag aber in der Tat nach Angaben von US-Medien erst der dritte US-Präsident – und der erste seit Jimmy Carter 1978 – der im Amt ein Hauptrundenspiel der NFL vor Ort anschaute. Er co-kommentierte gar einige Minuten beim US-Sender Fox. Trump hatte zuletzt durchblicken lassen, er würde es begrüßen, wenn das neue Stadion der Commanders seinen Namen tragen würde.
Was Trump sah, war eine Machtdemonstration der Lions, die mit 226 Rushing Yards und insgesamt 546 Yards einen Saisonrekord erzielten. Mit sechs Siegen bei drei Niederlagen ist Detroit wieder auf Kurs Richtung Play-offs. Mit diesen wird es für die Commanders, die im Januar noch die Super-Bowl-Träume der hoch gewetteten Lions überraschend beendet hatten, nach sieben Niederlagen aus zehn Spielen nichts mehr.
Seahawks und Rams liefern sich ein Kopf an Kopf Rennen
Die Seattle Seahawks führten beim 44:22-Erfolg gegen die Arizona Cardinals bereits im zweiten Viertel mit 35:0, sie festigten mit ihrem siebten Sieg ihre exzellente Ausgangsposition in der NFC. Gleichauf liegen die Los Angeles Rams nach ihrem 42:26 im kalifornischen Duell bei den San Francisco 49ers.
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Die Pittsburgh Steelers verloren 10:25 bei den Los Angeles Chargers, auch weil Quarterback Aaron Rodgers statistisch eines der schwächsten Spiele seiner langen Laufbahn bestritt. Der 41 Jahre alte frühere MVP brachte nur gut die Hälfte seiner Pässe an einen Mitspieler (16 von 31), erzielte nur 161 Yards Raumgewinn durch seine Zuspiele und leistete sich zwei Interceptions. (sid/fwe)
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