Der Flughafen Hannover (Archivbild).

Der Flughafen Hannover (Archivbild). Foto: picture alliance/dpa/Moritz Frankenberg

Wieder Drohnen-Alarm an Flughafen im Norden

Schon wieder Drohnen-Alarm: Nach der Sichtung eines unbemannten Fluggeräts in der Nähe des Flughafens Hannover ist der Flugbetrieb dort am späten Mittwochabend vorübergehend eingestellt worden.

Der Flughafen sei am Mittwoch von 22 Uhr bis 22.45 Uhr gesperrt gewesen, nachdem ein Flieger im Landeanflug eine Drohne gesichtet und gemeldet habe, sagte ein Sprecher der Bundespolizei der Deutschen Presse-Agentur. Die Drohne flog nach ersten Erkenntnissen über ein nahegelegenes Industriegebiet.

Drohnen-Alarm in Hannover: Drei Maschinen umgeleitet

Drei Flugzeuge wurden nach Angaben des Flughafens in Langenhagen bei Hannover umgeleitet. Die restlichen konnten mit Verspätungen landen und starten.

Eine der umgeleiteten Maschinen kam nach Angaben einer Flughafensprecherin aus Frankfurt am Main, sie flog schließlich nach Hamburg statt nach Hannover. Eine weitere Passagiermaschine kehrte demnach zurück nach Amsterdam. Eine Frachtmaschine wurde zum Flughafen Köln/Bonn umgeleitet.

Drohnen sind großes Sicherheitsrisiko

Erst am Sonntagabend war in der Nähe des Flughafens Bremen eine Drohne beobachtet worden. Der Flugbetrieb wurde daraufhin für eine knappe Stunde ausgesetzt. Am Freitagabend war der Berliner Flughafen BER rund zwei Stunden wegen einer Drohne gesperrt worden.

Besonders in der Umgebung von Flughäfen sind Drohnen in der Luft ein großes Sicherheitsrisiko. Sie sind in Airport-Nähe in einem Radius von 1,5 Kilometern verboten, weil sie Starts und Landungen gefährden könnten. Wenn sie dennoch in diesen Gebieten geflogen werden, kann das als gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr bestraft werden.

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Immer wieder stören Drohnen unter anderem den Betrieb an den Flughäfen in Bremen und Hannover. Bis Ende August hatte die Deutsche Flugsicherung (DFS) in diesem Jahr jeweils vier Behinderungen durch unbemannte Fluggeräte verzeichnet, wie aus einem Drohnen-Report hervorgeht. (dpa/mp)

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