Danel Sinani nach der Niederlage in Frankfurt.

Danel Sinani nach der Niederlage in Frankfurt. Foto: IMAGO / Kessler-Sportfotografie

„Pause zum richtigen Zeitpunkt“: Greift Sinani gegen Gladbach wieder an?

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Nikola Vasilj wird für Pokalheld Ben Voll wieder ins Tor rücken, so viel ist vor St. Paulis Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag klar. Doch was geschieht mit Danel Sinani? Der Luxemburger saß beim Pokalkrimi gegen Hoffenheim (10:9 nach Elfmeterschießen) 120 Minuten auf der Bank. Alexander Blessin erklärt, warum.

„Im offensiven Bereich hat in dieser Phase niemand einen Stammplatz sicher“, stellte St. Paulis Trainer klar und sprach dann über Sinani: „Im letzten halben Jahr und am Anfang der Saison hat er einen großen Schritt im Spiel gegen den Ball gemacht und uns immer wieder gute Phasen mit Ball gegeben. Auf der anderen Seite ist es so, dass er auch mal in ein kleines Loch fällt. Das ist menschlich, er ist immer bei der Nationalmannschaft und hat eigentlich nie große Pausen.“

Im Pokal setzte Blessin auf Metcalfe

Deshalb hatte der Coach nach fünf Bundesliga-Niederlagen in Folge im DFB-Pokal auf Connor Metcalfe und eine 4-3-3-Anfangsformation gesetzt. Das funktionierte in der ersten Hälfte sehr gut, in der zweiten kaum noch, mündete aber nach Verlängerung und Drama vom Punkt in einen glücklichen Ausgang – was aber nicht heißt, dass St. Pauli so auch das Gladbach-Spiel angehen wird. Die alte Weisheit „Never change a winning team“ gilt schon deshalb nicht, weil Vasilj als Punktspiel-Torwart gesetzt ist und wieder zwischen den Pfosten stehen wird.


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Und Sinani, der bei der jüngsten Bundesliga-Niederlage in Frankfurt (0:2) eine deutlich defensivere Rolle einnahm als zuvor? Der 28-Jährige ist schon länger bei St. Pauli, kennt das Warten. In der Zweitliga-Aufstiegssaison der Kiezkicker kam er kaum zum Zuge, in der vorigen Bundesliga-Serie brauchte es lange, um einen Platz für ihn zu finden. In der Hinrunde experimentierte Blessin mit ihm auf einer Art Neuneinhalber-Position, als hängende Spitze halbrechts – mit mäßigem Erfolg. Erst in der Rückrunde auf der Zehn in einem 3-4-1-2-System fand Sinani seinen Platz und trug durch die „guten Phasen mit Ball“ maßgeblich zum Klassenerhalt bei.

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Das soll bald wieder so sein, womöglich schon am Samstag. Blessin lässt sich da nicht in die Karten schauen: „Ich glaube, die Pause gegen Hoffenheim kam zum richtigen Zeitpunkt. Ob die Pause Fortbestand hat, müssen wir einfach mal gucken.“ Ein frischer Sinani könnte das frische St. Pauli zum Saisonbeginn wiederbeleben, so wohl die Hoffnung. Der Trainer betonte: „Letzten Endes geht es darum, dass jeder um seine Position kämpfen und an sein Maximum gehen muss.“ Er habe zwar nicht den Eindruck, dass einige Spieler dächten, sie befänden sich „in der Komfortzone“. „Aber“, so Blessin, „man muss das auch klar zum Ausdruck bringen.“ 

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