Chamäleon, Diva, Königin: Roisin Murphy (hier bei einem Auftritt in Tschechien vom Juli)

Chamäleon, Diva, Königin: Roisin Murphy (hier bei einem Auftritt in Tschechien vom Juli) Foto: imago/CTK Photo

paidRoisin Murphy in der Elphi: Sound wie in der Turnhalle, trotzdem ein Triumph

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Schon skurril: 866 Millionen Euro hat es gekostet, das Gebäude um diesen Raum herum, der einer der besten Konzertsäle der Welt sein soll – und da sitzt man nun, und stopft sich Taschentücher in die Ohren, um den Schmerz zu lindern, als wäre man in der ersten Reihe eines räudigen Punkrock-Clubs. Roisin Murphy, die großartige und unerreichte, spielte am Mittwochabend in der ausverkauften Elbphilharmonie – und das war toll, aber klang erstaunlich wenig gut.

Im Publikum: lauter gut angezogene Menschen. Arty People. Hier für die Grande Dame des .. ja, was eigentlich? Elektro-Pop-Funk-House? Roisin Murphy, einst mit der Band Moloko Schöpferin mindestens zweier Songs für die Ewigkeit. Freigeistige Diva, Zylinder-Trägerin, Chamäleon.

Los geht’s mit 30 Minuten Verspätung. Auf der Bühne unter den Weinberg-Tribünen des Großen und hohen Saals sind die Arbeitsplätze der fünf Musiker im Halbkreis angeordnet. Wie Stehpulte sehen die aus und ein bisschen hat das was von Kraftwerk.

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