Heidenheim – HSV 0:1: Ausgerechnet Glatzel! Hamburg kämpft sich weiter
Dramatischer Spielverlauf in der Voith-Arena – mit dem besseren Ende für den HSV! Ausgerechnet der eingewechselte Robert Glatzel traf nach einem sehr strittigen Elfmeter-Pfiff zum 1:0-Sieg – und sorgte so dafür, dass die Hamburger gegen den 1. FC Heidenheim den Einzug ins DFB-Pokal-Achtelfinale schafften.
Der Siegtreffer fiel in der 83. Minute, nachdem Fábio Vieira im FCH-Strafraum sehr leicht zu Boden gegangen war. Die Gastgeber protestierten intensiv, doch Schiedsrichter Benjamin Brand blieb bei seiner Entscheidung. Einen VAR gab es in der zweiten Runde noch nicht. Der HSV war seit der 45. Minute in Überzahl, weil Tim Siersleben kurz vor der Pause nach einer Notbremse gegen Ransford Königsdörffer mit Rot vom Platz geflogen war. Zuvor hatte Königsdörffer die beste Chance des Spiels, vergab aber freistehend (7.). Die Heidenheimer blieben in der ersten Hälfte ohne richtige Torchance und konzentrierten sich in der zweiten logischerweise auf die Verteidigungsarbeit.
Das gelang ihnen lange gut, denn der Mannschaft von Merlin Polzin fiel abgesehen von Fernschüssen zu wenig ein – bis der ehemalige FCH-Stürmer Glatzel kam und spät traf. Heimcoach Frank Schmidt sah in der Nachspielzeit noch die Gelb-Rote Karte wegen erneuten Meckerns. Der HSV dagegen feierte nur noch – besonders seinen Matchwinner Glatzel, der bei der 0:1-Pleite gegen den VfL Wolfsburg noch aus dem Bundesliga-Kader gestrichen worden war. Durch den knappen Auswärtserfolg ist den Hamburgern nun eine Cup-Prämie von insgesamt 1.483.202 Euro sicher.
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