Dass sich hinter Oliver Hörr der Eingang zu seiner Bar „OHG“ befindet, ist kaum ersichtlich. Leuchtreklamen zur Kenntlichmachung würden helfen – doch das Amt erteilt keine Genehmigung.

Dass sich hinter Oliver Hörr (56) der Eingang zu seiner Bar „OHG“ befindet, ist kaum ersichtlich. Leuchtreklamen zur Kenntlichmachung würden helfen – doch das Amt erteilt keine Genehmigung. Foto: Florian Quandt

paidKiez-Bar darf keine Leuchtreklame aufhängen: Behördenposse auf St. Pauli

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Nirgendwo in Hamburg ist es so bunt wie auf St. Pauli. Ob Bar, Restaurant oder Erotik-Schuppen: Leuchtreklamen in allen Farben und Formen zieren die Fassaden zwischen Reeperbahn und Bernhard-Nocht-Straße. Nur ein Café am Ende der Davidstraße in Richtung Elbe geht im Lichtermeer unter: Im Erdgeschoss eines Eckhauses befindet sich das „Café und Aperitivo OHG“. Der Eingang ist zurückgesetzt und unscheinbar. Leuchtreklame – Fehlanzeige. Der Betreiber wollte eigentlich nur ein simples, zurückhaltendes Schild anbringen – und findet sich seitdem in einem kafkaesken Bürokratiealbtraum wieder.

Im Juni eröffnete Oliver Hörr das Café und Aperitivo OHG in der Bernhard-Nocht-Straße 68. Das Konzept: entspanntes Ambiente mit Elbblick und puristisches Design. Ähnlich schlicht sollen die drei Leuchtreklamen aussehen, die Hörr über dem Eingang anbringen wollte. Beim Bauamt beantragt er drei Leuchtschilder. Zwei größere für jede Seite des Eckhauses, und ein kleines an der Eckkante. Weiße Letter auf schwarzem Untergrund und ein Brauereilogo – mehr wollte der Gastronom nicht, um auf sein Café aufmerksam zu machen.

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