Zahl der Corona-Fälle in Hamburg und im Norden steigt
Im Norden Deutschlands stecken sich wieder mehr Menschen mit Corona an. Sowohl in Hamburg als auch in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sind die Zahlen der gemeldeten Covid-19-Fälle im Vergleich zu den Vorwochen gestiegen. Und doch ist die Lage anders als 2024.
In Hamburg hat die Sozialbehörde in der vergangenen Woche 150 Corona-Fälle registriert. In der Woche davor waren es 174 Fälle. Und noch eine Woche zuvor, also in der 40. Kalenderwoche, waren 104 Corona-Fälle gemeldet worden.
Damit hat die Hamburger Behörde seit Jahresbeginn 2071 Covid-19-Fälle gemeldet bekommen. Im gleichen Zeitraum 2024 waren bereits 4224 Corona-Erkrankungen registriert worden. Auch insgesamt sei die Zahl schwer verlaufender Atemwegserkrankungen in Hamburg derzeit weiterhin niedrig.
Corona in Mecklenburg-Vorpommern
Auch im Nordosten sind die Zahlen im Vergleich zu Anfang Oktober gestiegen. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock hat in der Woche vom 6. bis zum 12. Oktober 145 Corona-Infektionen registriert. In der Woche davor waren 77 Fälle gemeldet worden.
Seit Beginn der sogenannten Saison für akute Atemwegserkrankungen Ende September haben sich in Mecklenburg-Vorpommern mindestens 222 Menschen mit Covid-19 infiziert, im gleichen Zeitraum 2024 waren es deutlich mehr: 745 Menschen. Auch im Jahresvergleich hat sich Corona bislang nicht so stark verbreitet wie 2024. So hat das Lagus seit Jahresbeginn im Land 1756 Infektionen registriert, im Vorjahreszeitraum waren es 4347 Infektionen. Noch deutlich mehr Menschen waren 2023 von Corona betroffen. Bis Mitte Oktober 2023 waren mehr als 21.000 Fälle gemeldet worden.
Viele Betroffene in Schleswig-Holstein älter als 75 Jahre
In Schleswig-Holstein sind in der vergangenen Woche 265 Corona-Fälle gemeldet worden. Das waren 24 mehr als in der Woche davor. Darunter sind auch noch nicht bestätigte Fälle
Damit hat das Institut für Medizinische Mikrobiologie der Universität Kiel seit Jahresbeginn insgesamt 2626 bestätigte Coronavirus-Meldungen registriert. Im gleichen Zeitraum des Jahres 2024 waren es 8603 mehr. Aus den Daten geht auch hervor, dass viele der Betroffenen älter als 75 Jahre sind.
Corona- und Erkältungsviren unterwegs
Gleichzeitig ist von einer Dunkelziffer auszugehen, da nur ein kleiner Teil der Corona-Erkrankungen im Labor bestätigt wird. Viele testen sich nicht oder nur daheim. In die Statistik fließen aber nur die Zahlen aus den Laboren ein.
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„Dies umfasst in der Regel Meldungen aus Krankenhäusern oder von schwereren Erkrankungen“, sagt der Mikrobiologe und Virologe am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) in Kiel, Helmut Fickenscher. Derzeit kursiere aber nicht nur Corona. Die derzeit häufigsten Erkältungserreger seien aktuell Rhinoviren. (dpa)
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