Tausende Demonstranten versammelten sich am Samstag am Times Square.

Tausende Demonstranten versammelten sich am Samstag am Times Square. Foto: picture alliance / Sipa USA | Cristina Matuozzi

Millionen Menschen gehen in den USA gegen Donald Trump auf die Straße

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In den USA haben Gegner der Politik von Präsident Donald Trump erneut zu landesweiten Protesten aufgerufen. Unter dem Motto „No Kings“ – zu Deutsch: „Keine Könige“ – fanden an zahlreichen Orten Demonstrationen statt.

Die Organisatoren erklärten, sie wollten damit ein Zeichen gegen die ihrer Ansicht nach autoritäre Politik Trumps setzen. Am Mittag (Ortszeit) teilten sie mit, Millionen Menschen beteiligten sich in mehr als 800 Städten friedlich an Demonstrationen. Beim Sender CNN war von 2500 Protesten landesweit die Rede.

Zehntausende Demonstranten in New York

In New York hatten sich am Mittag mehrere Zehntausende versammelt. Eine Helferin sagte am Times Square, die Menge habe die Straße gen Süden bis zum Union Square gefüllt – also über mehrere Kilometer. Proteste gab es zudem in der Hauptstadt Washington, Boston, Atlanta, Chicago, Los Angeles und zahlreichen weiteren Städten. In Pittsburgh im Bundesstaat Pennsylvania gingen Tausende Menschen auf die Straße, wie eine Reporterin berichtete. Auch in kleineren Orten wie Bethesda im Umland von Washington und im Sarasota County in Florida beteiligten sich Menschen an den Kundgebungen.

Auf der Website der Bewegung heißt es, Trumps Regierung schicke „maskierte Agenten auf unsere Straßen“, terrorisiere Gemeinden und nehme Menschen ohne Haftbefehl fest. Außerdem werfe man ihm vor, Wahlen zu bedrohen, Gesundheits- und Umweltschutz abzubauen und Milliardären Vorteile zu verschaffen, während viele Familien unter steigenden Lebenshaltungskosten litten. „Der Präsident glaubt, seine Macht sei absolut“, heißt es weiter. „Aber in Amerika haben wir keine Könige.“

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Seit Trumps zweiten Amtsantritt Ende Januar hat es in den Vereinigten Staaten deutlich mehr Demonstrationen als in seiner ersten Amtszeit gegeben. Das geht aus Zählungen des „Crowd Consortium“ der Universität Harvard hervor. Mitte Juni gingen bei „No Kings“-Protesten mehrere Millionen Menschen auf die Straßen – der Massenprotest gilt als einer der größten in der Geschichte der USA. (dpa/mp)

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