Polizistinnen sperren einen Weg zum Fundort der Kinderleiche bei Klein Upahl nahe Güstrow.

Polizistinnen sperren einen Weg zum Fundort der Kinderleiche bei Klein Upahl nahe Güstrow. Foto: Bernd Wüstneck/dpa

Obduktionsergebnis im Fall Fabian – wichtigste Frage weiter offen

Nach dem Fund eines toten Kindes bei Güstrow gingen Ermittler schnell von einer Straftat aus. Das Ergebnis der Obduktion stützt die Annahme. Eine wichtige Frage ist im Fall Fabian noch nicht abschließend geklärt.

Der bei Güstrow tot aufgefundene Junge ist laut vorläufigem Obduktionsergebnis Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Bei dem Leichnam seien Spuren festgestellt worden, die diesen Schluss zuließen, teilte die Rostocker Staatsanwaltschaft mit.

„Weitere Informationen zum Sachverhalt, insbesondere zu den Details der Auswertung, können aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht gegeben werden“, teilte die Ermittlungsbehörde mit.

Gefundene Leiche mit hoher Wahrscheinlichkeit der vermisste Fabian

Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich um den Jungen handelt. Das ist aber weiterhin nicht geklärt. Das Ergebnis einer entsprechenden DNA-Überprüfung soll laut Staatsanwaltschaft voraussichtlich am Freitag vorliegen.

Nachdem Hundertschaften der Polizei tagelang vergeblich nach Fabian gesucht hatten, entdeckte eine Spaziergängerin eine Kinderleiche etwa 15 Kilometer entfernt vom Wohnort des Grundschülers.

Der kleine Fabian verschwand am Freitag

Der Achtjährige war am 10. Oktober verschwunden und von seiner Mutter am Abend des gleichen Tages als vermisst gemeldet worden. 

Zunächst war vermutet worden, der Junge habe am Tag seines Verschwindens zu seinem Vater fahren wollen, der getrennt von der Mutter südlich von Güstrow lebt. Spürhunde hatten Fabians Spur bis zum Güstrower Busbahnhof verfolgen können und nahe dem Wohnort des Vaters wiederaufgenommen, bevor sie sich wieder verlor. 

Ermittlungen im Fall Fabian laufen weiter 

Auch Seen wurden abgesucht. So schlugen Leichenspürhunde auf dem Inselsee am Stadtrand von Güstrow an. Taucher fanden dort jedoch nichts. 

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Der Vermisstenfall und der Fund des toten Kindes lösten über die Stadtgrenze hinaus Fassungslosigkeit und Trauer aus. Am Dienstagabend hatten Hunderte Güstrower bei einem Gottesdienst ihr Mitgefühl bekundet. Als Zeichen der Anteilnahme stellten sie vor der Marienkirche Kerzen ab und legten Plüschtiere nieder. (dpa)

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