Puten

14 Wochen alte Puten stehen in einem Putenstall. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Sven Hoppe

20.500 Tiere nach Geflügelpest-Ausbruch getötet – Warnung aus dem Ministerium

Die Vogelgrippe ist wieder da. Dabei war es den Sommer über ruhig geworden um den Erreger. Betroffen ist ein Putenbetrieb in Niedersachsen. Das Ministerium hat eindringliche Worte für andere Betriebe.

Rund 20.500 Puten sind nach einem Geflügelpest-Ausbruch getötet worden. Das teilte das niedersächsische Landwirtschaftsministerium mit. Der Erreger wurde nach Angaben des Landkreises Cloppenburg in einem Putenbetrieb in der Gemeinde Garrel entdeckt.

Nachdem am Dienstag bereits das Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg das H5N1-Virus nachgewiesen hatte, bestätigte nun auch das Friedrich-Loeffler-Institut den Fund. Die Tiere seien tierschutzgerecht getötet worden. Ob und inwiefern auch Schutzzonen eingerichtet werden oder andere Betriebe betroffen sind, war zunächst nicht bekannt.

Ministerium: „Biosicherheitsmaßnahmen unbedingt strikt einhalten“

Nach Angaben des Ministeriums handelt es sich um den ersten Fall in diesem Herbst. Zusammen mit dem Frühjahr sei es der zehnte Ausbruch in diesem Jahr. Wegen der Reisen der Zugvögel im Frühjahr und Herbst gebe es in diesen Jahreszeiten ein verstärktes Aufkommen. Generell zirkuliere der Erreger inzwischen aber ganzjährig.

Die Geflügelpest, auch Vogelgrippe genannt, ist hochansteckend. Das Risiko einer Übertragung auf den Menschen wird in der EU als gering eingeschätzt.

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Das Landwirtschaftsministerium nahm den Ausbruch zum Anlass, um Betriebe auf die Biosicherheitsmaßnahmen hinzuweisen, die „unbedingt strikt einzuhalten“ seien. Diese sehen unter anderem vor, dass eine Geflügelhaltung mit mehr als 100 Tieren mit einem Tierarzt zusammenarbeitet und ein Biosicherheitskonzept erstellt, wie eine Ministeriumssprecherin sagte. Wer Auffälligkeiten in seinem Tierbestand bemerke, solle umgehend das Veterinäramt informieren. (dpa)

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