Ein gelber Baukran mit Kabine und Haken vor blauem Himmel.

Ein Baukran steht still (Symbolbild) Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Michael Bihlmayer

Pleitewelle bei deutschen Firmen hält an

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In der stagnierenden deutschen Wirtschaft geht vielen Firmen die Luft aus. Die Folge: Insolvenzen. Mehr Pleiten gab es zuletzt in Deutschland vor zehn Jahren. Die Gründe sind vielfältig.

Die Pleitewelle bei deutschen Firmen rollt weiter. Auch im September ist die voraussichtliche Zahl der Regelinsolvenzen im zweistelligen Prozentbereich gestiegen, um 10,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Angaben mitteilte. Im Vergleich zu August mit 11,6 Prozent schwächte sich der Anstieg nur leicht ab. 

Ob alle Fälle von den Insolvenzgerichten so weit gebracht werden, dass sie in die amtliche Statistik eingehen, ist noch offen. Der Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt nach Angaben des Bundesamtes oft annähernd drei Monate davor.

Anstieg der Pleitezahlen im Gesamtjahr erwartet

Endgültige Zahlen liegen für den Juli vor, in dem für 2197 Unternehmen ein Insolvenzverfahren eröffnet wurde. Das waren 13,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Forderungen der Gläubiger betrugen 3,7 Milliarden Euro nach 3,2 Milliarden Euro im Juli 2024. Besonders häufig erwischte es Unternehmen aus dem Bereich Verkehr und Lagerei. 

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Für 2025 wird insgesamt mit mehr Pleiten als 2024 gerechnet. Im vergangenen Jahr war amtlichen Zahlen zufolge mit 21.812 Fällen ein Höchststand seit dem Jahr 2015 registriert worden. Der Anstieg war erwartet worden, nachdem die staatliche Unterstützung aus der Corona-Pandemie ausgelaufen war. Zudem belasten hohe Energiepreise, Bürokratie und politische Unsicherheit die Unternehmen. (dpa/mp)

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