281 Autos zerkratzt und Brände gelegt – Mann schuldunfähig
Wegen mehrerer Straftaten stand ein Mann vor dem Landgericht Göttingen. Jetzt wurde er freigesprochen. Nach Hause darf er aber nicht.
Im Fall von zwei Brandstiftungen und 281 zerkratzten Autos in Göttingen befand das Gericht den Angeklagten für schuldunfähig. Es ordnete daher seine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an, wie eine Sprecherin des Landgerichts Göttingen sagte. Der Mann war im November wegen versuchter schwerer Brandstiftung in Untersuchungshaft genommen worden.
Zerkratzte Autos, gelegtes Feuer und Hakenkreuze
Der 1983 geborene Angeklagte soll im April 2024 in Göttingen den Lack von 124 Autos zerkratzt haben. Im Juni soll er dann in Göttingen 38 Autos zerkratzt haben, im August 54 und im Oktober 103. An den Fahrzeugen entstand laut Anklage jeweils ein Schaden von mindestens 1000 Euro.
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Ein Haftbefehl gegen den Mann konnte aber erst ausgestellt werden, als er in einem Wohnkomplex nahe der Uni Göttingen mehrfach Feuer legte, das später von allein erlosch. Da es sich zuvor lediglich um Sachbeschädigungen handelte, habe kein Haftbefehl wegen Wiederholungsgefahr erlassen werden dürfen. In dem Wohnkomplex soll er zudem Hakenkreuze an Wände gesprüht haben. (dpa/mp)
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