Jess Strasser klatscht.

Jeff Strasser sieht Chancen, sich in Zukunft für ein großes Turnier zu qualifizieren. Foto: IMAGO/Majerus

„Komme nicht zum Klassentreffen“: Luxemburg-Trainer mit Ansage an DFB-Team

kommentar icon
arrow down

Luxemburgs Nationaltrainer Jeff Strasser sieht bei seiner Mannschaft eine Entwicklung vom Fußball-Zwerg zum Kandidaten für ein großes Turnier. „Wenn mal eines Tages alles zusammenpasst, dann ist das Undenkbare vielleicht denkbar. Wir sollten ambitioniert sein und demütig“, sagte der 51-Jährige vor dem WM-Qualifikationsspiel am Freitag gegen Deutschland in Sinsheim der Funke-Medien-Gruppe.

Luxemburg ist in der Gruppe A allerdings mit zwei Niederlagen in die WM-Qualifikation gestartet und liegt hinter der Slowakei (6 Punkte), Nordirland und Deutschland (je 3) ohne Zähler auf dem letzten Platz. Nur der Gruppensieger qualifiziert sich direkt für die WM-Endrunde 2026. Der Zweite bestreitet die Playoffs im März.

„Wie ein großes Nachwuchsleistungszentrum“

Der Optimismus des früheren Spielers des 1. FC Kaiserslautern und von Borussia Mönchengladbach, der das Amt des Nationaltrainers im vergangenen August übernommen hat, begründet sich auf einer Entwicklung der Nachwuchsarbeit, die vor 15 Jahren im Kleinstaat mit seinen mittlerweile knapp 680.000 Einwohnern begonnen hat.

„Stellen Sie sich unseren Verband wie ein großes Nachwuchsleistungszentrum in der Bundesliga vor. Wir bilden die Talente zentral und zusammen aus und geben sie nur an den Wochenenden zu ihren Klubs“, sagte Strasser, der seinen Trainerschein gemeinsam mit Bundestrainer Julian Nagelsmann gemacht hat. Und wenn das Niveau der Spieler steige, dann auch das des Nationalteams, so die Kalkulation.

Rückkehr nach Deutschland „kein Klassentreffen“

So hat die Nationalmannschaft im abgelaufenen Jahr mit Unentschieden gegen Weißrussland, Irland, Belgien und Nordirland zumindest aufhorchen lassen. Zudem gab es einen 1:0-Sieg gegen Schweden. 

Das könnte Sie auch interessieren: WM-Ticket in Gefahr: Ohne Füllkrug! Nagelsmann geht ins Risiko

Trotz der nicht optimalen Ausgangssituation mit zwei Heimniederlagen zum Start gegen Nordirland (1:3) und die Slowakei (0:1) will Strasser bei seiner Rückkehr nach Deutschland mit seinem Team eine anständige Visitenkarte abgeben: „Ich komme ja nicht zum Klassentreffen, sondern wir wollen ein gutes Spiel machen.“ (dpa/sd)

Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp
test