Nicolás Capaldo am Ball

Nicolás Capaldo überzeugte gegen Mainz in der HSV-Abwehr. Foto: IMAGO/Eibner

„Es war mein Zeitpunkt!“ Capaldo feiert überraschende HSV-Premiere

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Bei knapp 200 Pflichtspielen kam Nicolas Capaldo bislang in seiner Profi-Karriere zum Einsatz. Ein Spiel wie das am Sonntag beim 4:0 gegen Mainz war zuvor noch nicht dabei.

Es war die Überraschung in der Startelf beim Heimspiel gegen Mainz: Statt auf einen gelernten Innenverteidiger setzte Trainer Merlin Polzin auf Capaldo als Ersatz für den verletzten Warmed Omari in der HSV-Abwehr. Für den Argentinier, der eigentlich im defensiven Mittelfeld zu Hause ist, war es eine Premiere. „Es war mein erstes Spiel als Innenverteidiger“, erzählte er nach dem Abpfiff. Zu sehen war das in den 90 Minuten zuvor allerdings nicht.

Capaldo war oft am Ball und stark in den Zweikämpfen

Capaldo überzeugte an der Seite von Luka Vuskovic mit einer starken Leistung und blieb ohne entscheidende Fehler. Er hat nach Vuskovic die meisten Ballkontakte beim HSV. 75 Prozent seiner Zweikämpfe gewann der 27-Jährige, 61 Prozent seiner Pässe fanden den Mitspieler – darunter auch die Vorlage zum 3:0. Capaldo hat es gefallen: „Ich bin immer offen, jede Position zu spielen. Wenn das Team mich in einer anderen Position braucht, bin ich da, um zu helfen. Diesmal als Verteidiger, das nächste Mal vielleicht als Stürmer – ich bin immer da für das Team und versuche, mein Bestes zu geben. Wir haben einen guten Job gemacht.“

Nicolas Capaldo jubelt nach dem 4:0-Sieg gegen Mainz. WITTERS
Nicolas Capaldo jubelt nach dem 4:0-Sieg gegen Mainz
Nicolas Capaldo jubelt nach dem 4:0-Sieg gegen Mainz.

Dass Capaldo demnächst tatsächlich auch mal als Stürmer gebraucht wird, ist eher unwahrscheinlich. Sehr gut möglich ist hingegen, dass er in den kommenden Spielen weiterhin als Omari-Ersatz rechts in der Dreierkette aufläuft. Dagegen hätte er nichts einzuwenden. Der Vize-Kapitän will vor allem spielen – und das war zuletzt nicht immer der Fall. Beim 2:1 gegen Heidenheim saß er 90 Minuten auf der Bank, beim 0:0 in Berlin kam er nur acht Minuten als Joker zum Einsatz.

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„Es ist immer schwer – wir Spieler wollen spielen“, sagt Capaldo über die Zeit, in der er häufiger zuschauen musste. Gleichzeitig betont der Argentinier: „Es sind Entscheidungen des Trainers, am Ende müssen wir Spieler das akzeptieren. Wir haben eine große Mannschaft mit vielen Spielern. Manchmal muss man auf der Bank sitzen und auf seine Zeit warten.“

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Das Spiel gegen Mainz war für Capaldo der Moment, um sich zurückzumelden – in einer neuen Rolle. „Es war mein Zeitpunkt, um wieder in die Mannschaft zu kommen. In einer anderen Position, aber es ist immer schön, auf dem Feld zu stehen“, meint er. Einen Grund, daran schnell etwas zu ändern, gibt es derzeit nicht.

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