Köln feiert deutsches Wunderkind – fährt er nächstes Jahr zur WM?
Ein Solo wie aus dem Lehrbuch, ein Tor wie im Bilderbuch: Said El Mala (19) hat den 1. FC Köln zurück in die Erfolgsspur geführt – und sich selbst ins Rampenlicht der Bundesliga katapultiert. Beim 1:0-Sieg in Hoffenheim erzielte das Supertalent in der 16. Minute den Treffer des Abends und ließ über 10.000 mitgereiste FC-Fans ekstatisch jubeln.
Erstmals von Beginn an aufgestellt, rechtfertigte El Mala das Vertrauen seines Trainers Lukas Kwasniok eindrucksvoll. Nach einem Ballgewinn von Eric Martel tanzte er mehrere Hoffenheimer aus, behielt vor Nationaltorhüter Oliver Baumann die Nerven – und schob den Ball eiskalt ins Netz. Ein Geniestreich, der Kölns Sieg sicherte und den Klub für eine Nacht sogar auf einen Champions-League-Platz brachte.
Ex-St. Pauli-Trainer Hürzeler wollte El Mala verpflichten
„Das Dribbling, gepaart mit dem Tempo: Dem Jungen steht eine große Laufbahn bevor, wenn er demütig bleibt“, hatte Kwasniok schon vor Wochen über seinen Rohdiamanten gesagt.

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Im Sommer lehnte Köln ein Angebot über 10 Millionen Euro von Premier-League-Klub Brighton & Hove Albion mit Ex-St. Pauli-Trainer Fabian Hürzeler ab. Jetzt hat der FC mit El Mala den neuen „Prinz von Köln“. Sogar der alte Prinz, Lukas Podolski, schwärmt: „Typen wie Said sind genau die Jungs, die dem Klub gefehlt haben.“
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Wenn El Mala diese Leistungen bestätigt und seine Entwicklung so weitergeht, dürfte bald nicht nur Köln feiern. Auch Bundestrainer Julian Nagelsmann könnte den Namen des Dribbelkünstlers ganz oben auf seinen Zetteln haben. Für die Heim-WM 2026 ist er mit 20 Jahren im besten Alter – und schon jetzt ein Versprechen auf die Zukunft. Kwasniok geht das alles noch zu schnell. „Er hat eine von Gott gegebene Gabe“, sagte er, mahnte aber zur Vorsicht. „Es sind schon 17-Jährige zu Weltstars geschrieben worden. Das bringt nichts.“ (mp/dpa)
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