Blessin über Nationaltrainer: „Hätte ihn gefragt, ob er eigentlich blöd ist“
Am Sonntag ist mal wieder Abreisetag beim FC St. Pauli. Die Nationalspieler wie Danel Sinani (Luxemburg), Abdoulie Ceesay (Guinea), Andréas Hountondji (Benin), Joel Chima Fujita (Japan) oder Nikola Vasilj (Bosnien-Herzegowina) machen sich auf zu ihren Länderspielen, und diesmal sind es sogar noch zwei Akteure mehr als in der letzten Länderspielpause. Was beim Kiezklub-Coach unterschiedliche Reaktionen hervorrief.
Etwas überraschend kam aus Alexander Blessins Sicht die Berufung von James Sands für die US-Auswahl, weil es erst hieß, der 25-Jährige sei „nur“ auf Abruf nominiert. „Aber es freut mich wahnsinnig für Jimmy, weil er extrem viel dafür getan hat“, sagte der 52-Jährige. Das sei einfach eine Belohnung für seine Leistung. „Ansonsten hätte ich auch Mauricio Pochettino angerufen und gefragt, ob er eigentlich blöd ist“, witzelte Blessin. „Aber das muss ich ja jetzt nicht mehr.“
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Der erfahrene Argentinier Pochettino, der im Klubfußball unter anderem schon in Tottenham, Chelsea und bei Paris St. Germain gearbeitet, sei natürlich „ein guter Trainer und hat das selbst erkannt, dass Jimmy es einfach verdient. Deshalb bin ich wahnsinnig froh und glücklich für ihn. Das gibt ihm hoffentlich auch noch den nötigen Push“. Mit den USA trifft Sands in Testspielen zunächst auf Ecuador und dann schließlich auf Kollege Connor Metcalfe und dessen Australier.
Kiezkicker Karol Mets ohne Einsatzminute zur Nationalelf?
Durchaus distanzierter sieht Blessin die Berufung von Karol Mets für Estland. „Wir haben mit Karol gesprochen. Es hängt eigentlich alles davon ab, ob er am Wochenende zum Einsatz kommt, wie der weitere Verlauf sein wird.“ Es könne in verschiedene Richtungen gehen, „aber der Plan ist, dass ich es gerne hätte, dass er vor einem Länderspieleinsatz schon ein paar Spielminuten hat. Ob das bei uns ist oder bei der zweiten Mannschaft, das wird man dann sehen“. Falls Variante zwei eintrifft: Die U23 trifft am Sonntag in Norderstedt auf den VfB Oldenburg.
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