Impfung (Symbolfoto)

Impfung (Symbolfoto) Foto: dpa

Sport, Sauna, Alkohol: Darauf sollten Sie nach der (Grippe-) Impfung achten

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Grippeschutz, Corona oder Tetanus: Impfungen bringen das Immunsystem auf Trab. Doch wie viel Belastung ist danach erlaubt – und wann sollte man lieber kürzertreten?

Wer sich im Herbst gegen Grippe impfen lässt, stellt sich oft die Frage: Wie sehr darf ich meinen Körper nach dem Piks fordern? Die Antwort hängt unter anderem vom eigenen Gesundheitszustand ab, sagt Christoph Peter vom Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG). Eine allgemeine Regel gibt es nicht – entscheidend ist, wie man sich selbst fühlt.

Sport nach der Impfung richtig einschätzen

Vor allem Menschen mit Vorerkrankungen oder ältere Geimpfte sollten es in den Tagen nach der Impfung ruhiger angehen lassen. Wer sich fit fühlt, kann sich auch leicht bewegen. Bei Unsicherheit lohnt sich immer ein Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt.

Leichte Aktivitäten wie Spazierengehen, Radfahren oder Yoga sind unproblematisch für gesunde Menschen. „Übertreiben sollte man allerdings nicht“, warnt Christoph Peter. „Manche sportliche Aktivitäten wie lange Ausdauerläufe oder ein Work-out mit hoher Gewichtsbelastung sind so kraftraubend, dass man sie nach der Impfung besser unterlässt.“ Generell gilt: Keine Aktivitäten, die dem Körper Höchstleistungen abverlangen.

Sauna oder Alkohol nach der Impfung? Das gilt jetzt

Saunagänge können den Kreislauf zusätzlich beanspruchen. Wer ohnehin regelmäßig in die Sauna geht und sich nach der Impfung fit fühlt, muss nicht zwingend verzichten. Wer aber Beschwerden hat oder ungeübt ist, sollte besser pausieren. Und auch Alkohol bedeutet Stress für den Körper. Deshalb rät BIÖG-Experte Peter: „Wenn überhaupt, dann nur in Maßen.“

Blutspenden und mögliche Reaktionen nach der Impfung

Nach einer Grippeschutzimpfung mit Totimpfstoff ist Blutspenden bereits am nächsten Tag möglich. Anders bei Lebendimpfstoffen wie gegen Masern, Mumps oder Röteln: Hier gilt eine Wartezeit von vier Wochen.

Neben diesen Regelungen zur Blutspende können nach einer Impfung generell auch körperliche Reaktionen auftreten. Zwischen ein und zehn Prozent der Geimpften reagieren mit Fieber, Kopf- oder Gliederschmerzen, Übelkeit oder Durchfall.

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„Diese Krankheitsanzeichen verschwinden in der Regel nach ein bis zwei Tagen und sind ungefährlich. Die Beschwerden sind ein Anzeichen dafür, dass der Körper die Impfung verarbeitet“, erklärt BIÖG-Experte Peters. Fieber muss nicht zwingend behandelt werden, wer sich unwohl fühlt, kann aber fiebersenkende Mittel nehmen. Wichtig: ausreichend trinken, da der Körper bei erhöhter Temperatur Flüssigkeit verliert. (dpa/vd)

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