Roger Schmidt mit Frau Heike bei Völler Filmpremiere.

Roger Schmidt mit seiner Frau Heike bei der Rudi Völler-Filmpremiere. Foto: imago/Future Image

Deutscher Trainer hört auf – und macht als Berater weiter

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Roger Schmidt kehrt vorerst nicht auf die Trainerbank zurück. Der ehemalige Coach unter anderem von Bayer 04 Leverkusen arbeitet seit jetzt als Berater der japanischen J.League. Ziel des Projekts sei es, dass Schmidt „erstklassige Fußballphilosophien und Trainingsmethoden“ verbreite, hieß es in einer Mitteilung der Liga.

Der 58-Jährige soll unter anderem Seminare für Trainer und Sportdirektoren abhalten und seine Erfahrungen und Kenntnisse mit der J.League und den Klubs teilen. Das Engagement ist auf neun Monate befristet. „Mich hat die Vision und Motivation, Dinge zu verändern, sehr angesprochen“, sagte Schmidt dem „Kicker“.

Zuletzt hatte er bis Ende August 2024 Benfica Lissabon trainiert, er war damals nach zwei Jahren vom portugiesischen Traditionsclub freigestellt worden. Seitdem war der immer wieder bei Entlassungen auch in der Bundesliga gehandelte Schmidt ohne Engagement bei einem Verein.

Schmidt plant Trainer-Pause seit 2022

„Nicht mehr als Klubtrainer zu arbeiten, ist für mich keine neue Entscheidung“, sagte er dem „Kicker“: „Für mich war schon vor der Unterschrift bei Benfica klar, dass ich danach eine Pause machen möchte, weil ich Zeit für Dinge außerhalb des Fußballs, vor allem für meine Familie, haben möchte.“

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Ob er noch mal als Trainer zurückkehren wird, lässt Schmidt offen. „Ich habe nie offiziell verkündet, dass ich nicht mehr Trainer sein werde, aber ich hatte diesbezüglich für mich immer eine klare Haltung zuletzt und habe nicht jede Woche neu überlegt.“ Er wolle sich auch jetzt keine Ziele setzen, sondern offen bleiben.

J. League soll „der Weltspitze näherkommen“

In diesem Monat startet Schmidt mit einem speziellen Programm für Trainer und Sportdirektoren. „Wir hoffen, dass wir durch dieses Projekt die globale Perspektive der Trainer, Sportdirektoren und Führungskräfte verbessern und die J.League und die Vereine einen weiteren Schritt machen, um der Weltspitze näherzukommen», sagte der Liga-Vorsitzende Yoshikazu Nonomura. (dpa/sd)

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