Schiedsrichter Deniz Aytekin zeigt Ransford Königsdörffer die Gelbe Karte.

Schiedsrichter Deniz Aytekin zeigt Ransford Königsdörffer die Gelbe Karte. Ein Vorgang, der sich am Sonntag in Berlin wiederholen könnte. Foto: imago/Claus Bergmann

Derby-Pleiten, Relegations-Drama, Abstieg: Bringt Aytekin dem HSV diesmal Glück?

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Deniz Aytekin zählt in Deutschland zu den besten Schiedsrichtern. In dieser Saison ist der 47-Jährige auf Abschiedstour, im kommenden Sommer beendet er seine Karriere. Am Sonntag (19.30 Uhr/Liveticker bei mopo.de) leitet er im Stadion An der Alten Försterei mal wieder ein HSV-Spiel. Ob das im Team von Trainer Merlin Polzin für Begeisterung sorgt, ist fraglich. Viel Glück brachte der Referee den Hamburgern bislang nicht.

Insgesamt leitete Aytekin bisher 32 Partien des HSV als Hauptschiedsrichter. Die Bilanz aus Hamburger Sicht ist ernüchternd: Nur acht Spiele wurden gewonnen, sieben endeten remis, 17 gingen verloren – darunter einige besonders schmerzhafte Niederlagen.

Auch im Pokal gab es für den HSV mit Aytekin nur Pleiten

In der Zweiten Liga pfiff Aytekin unter anderem zweimal das Stadtderby. Beide Begegnungen (1:0 und 3:0) gewann der FC St. Pauli, jeweils mit einem Platzverweis für den HSV. Auch beim dramatischen Relegations-Rückspiel gegen Hertha BSC (0:2) im Sommer 2022 stand Aytekin auf dem Platz. Und auch im Pokal setzte es unter seiner Leitung nur Niederlagen (1:3 in Osnabrück und 1:3 gegen Freiburg).

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Nun kommt es in der Bundesliga zum Wiedersehen. Der HSV hofft auf ein besseres Ergebnis als beim letzten Aufeinandertreffen in der Ersten Liga im Mai 2018. Damals gab es ein 0:3 in Frankfurt. Die vermeintliche 1:0-Führung wurde den Hamburgern nach einer strittigen Abseitsentscheidung aberkannt – ein entscheidender Rückschlag im Abstiegskampf. Aytekin war als Hauptschiedsrichter zumindest indirekt beteiligt.

Auf Aytekin wartet in Berlin ein intensives Spiel

Was passiert diesmal am Sonntag? Auf Aytekin wartet ein intensives Spiel, in dem der Kampf im Mittelpunkt stehen dürfte. Grundsätzlich liegt ihm das, er ist bekannt für eine klare Linie und viel Kommunikation. Doch auch hier müssen die HSV-Profis aufpassen: Reden die Spieler zu viel, zückt der 48-Jährige schnell Gelb.

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Fest steht: Klare und viele Fehlentscheidungen haben bislang nicht dafür gesorgt, dass die HSV-Bilanz unter Aytekin so negativ ausfällt. Für den Stress sorgten die Hamburger meist selbst. Wird sich das diesmal ändern? Bringt der Referee auf seiner Abschiedstour vielleicht sogar mal Glück? Viel Zeit, um die Bilanz in dieser Konstellation aufzubessern, bleibt jedenfalls nicht mehr.

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