Adenauer SRP+ Bus

Der „Adenauer SRP+“-Bus wurde erst kürzlich neu ausgebaut. Foto: picture alliance / PIC ONE | Ben Kriemann

Er störte im Sommer beim Weidel-Interview: Polizei beschlagnahmt Lautsprecher-Bus

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Der wohl bekannteste Protest-Bus Deutschlands steht still: Die Polizei hat den „Adenauer SRP+“-Bus des Zentrums für Politische Schönheit aus dem Verkehr gezogen. Der umgebaute Lautsprecher-Wagen war am Wochenende auf dem Weg zum CSD nach Döbeln in Sachsen, kam dort aber nie zum Einsatz.

Das auffällige Gefährt des politischen Aktionskunst-Kollektivs wurde am Wochenende auf einer Bundesstraße von den Beamten angehalten und kontrolliert. Laut Polizei seien bauliche Veränderungen festgestellt worden, die die Verkehrssicherheit beeinträchtigen würden. Nach richterlicher Bestätigung wurde der Bus beschlagnahmt und abgeschleppt. Gegen die Verantwortlichen läuft nun ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen „Erlöschens der Betriebserlaubnis“.

„Adenauer SRP+“-Bus aus dem Verkehr gezogen

Für die Betreiber des Busses ist diese Entscheidung nicht nachvollziehbar – sie vermuten reine Willkür. Denn: Es seien gültige Dokumente vorhanden und den Beamten gezeigt worden, die belegen, dass das Fahrzeug auch mit allen Umbauten für den Straßenverkehr zugelassen ist.

Berühmt wurde der „Adenauer SRP+“-Bus im Juli, als von dort aus das ARD-Sommerinterview mit AfD-Chefin Alice Weidel gestört wurde. Damals erschallte aus den Lautsprechern mehrfach der Chorgesang „Scheiß AfD“, sodass Weidel zeitweise kaum zu verstehen war. (rei)

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