Reden sich St. Paulis Profis zu schlecht? Das besagt die Statistik
Die Tendenz geht fast schon in Richtung Selbstgeißelung. Auch nach Siegen, vor allem aber nach Niederlagen wie zuletzt in Stuttgart, gehen die Profis des FC St. Pauli hart mit sich ins Gericht und mahnen notwendige Steigerungen an. Vor allem das eigene Defensivverhalten stellt die Kiezkicker nicht zufrieden, man habe im Vergleich zum Vorjahr noch viel Luft nach oben. Löblich, diese Einstellung – aber gibt es das Problem wirklich?
Klar und logisch ist, dass angesichts der vielen Neuzugänge in der Startelf und der modifizierten taktischen Herangehensweise noch nicht alles klappen kann. Aber rein vom Zahlen- und Statistikwerk her ist alles im grünen Bereich, mehr noch: St. Pauli steht sogar besser da als zum vergleichbaren Zeitpunkt vor einem Jahr.
Statistik zeigt: St. Pauli ist besser als in der Vorsaison
44 Schüsse aufs eigene Gehäuse hatten die Braun-Weißen nach vier Spieltagen der Vorsaison zugelassen und damit einen xGoals-Wert der Gegner von durchschnittlich 1,4 pro Spiel. Aktuell kamen bisher 40 Schüsse auf Nikola Vasiljs Gehäuse und der xGoals-Wert der Kontrahenten wurde auf 1,2 im Schnitt reduziert.
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Im Offensivbereich schlägt sich die gefühlte Entwicklung ebenfalls in Zahlen nieder. Die Anzahl der eigenen Abschlüsse im entsprechenden Zeitraum ging von 47 auf 53 nach oben, vor allem aber ist die Qualität eine andere: Der eigene xGoals-Wert stieg um rund 50 Prozent von 0,97 vor einem Jahr auf jetzt 1,40. Fazit: Viel verkehrt machen die Hamburger ganz sicher nicht.
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