Robin Gosens, Robert Andrich und Joshua Kimmich im DFB-Training

Robert Andrich (M., Bayer Leverkusen) und Joshua Kimmich (r., FC Bayern) sind in der Bundesliga Gegner des HSV. Und auch Robin Gosens (l.) hat die Hamburger im Blick. Foto: picture alliance / GES/Markus Gilliar | Markus Gilliar

„Es ist ein Gedicht“: DFB-Star gerät beim HSV ins Schwärmen

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Dass der HSV etwas mit ihm macht, dass er Sympathien für den Verein hegt, hatte Robin Gosens bereits im Mai dieses Jahres verraten. Damals, kurz nach dem feststehenden Aufstieg, hatte der deutsche Linksverteidiger unter anderem erklärt: „Wenn man Bundesliga sagt, hört es sich richtig an, dass der HSV ein Teil dieses Ganzen ist.“ Nun legte Gosens im Podcast „Copa TS“, in dem sich zuletzt auch Mainz-Verteidiger Danny da Costa (32) sowie Weltmeister Christoph Kramer (34) über die Mannschaft von Merlin Polzin geäußert hatten, mit schwärmenden Worten nach.

Gosens, der seit einem Jahr in der italienischen Toskana lebt, weil er beim Serie-A-Klub AC Florenz unter Vertrag steht, hat mitbekommen, was dem HSV am vergangenen Wochenende glückte. „Hamburg hat die ersten beiden Dinger gemacht“, merkte der 31-Jährige im Gespräch mit Podcast-Moderator Tommi Schmitt an. Damit meinte Gosens die ersten zwei Bundesliga-Tore des HSV seit siebeneinhalb Jahren, erzielt von Luka Vuskovic und Rayan Philippe beim 2:1 gegen den 1. FC Heidenheim.

Robin Gosens: Die HSV-Profis haben „ordentlich gelitten“

Es war der erste Sieg des Vereins in der deutschen Beletage seit 2018 – „krass“, wie Gosens angesichts des langen Hamburger Zweitliga-Daseins findet. Und der 24-malige A-Nationalspieler hat beobachtet, dass es am Samstag noch mal eng wurde im Volksparkstadion, weil die Heidenheimer in der Nachspielzeit verkürzten: „Die (HSV-Profis; d. Red.) haben echt am Ende noch ordentlich gelitten.“ Sie bekamen das Ergebnis allerdings über die Zeit – und scheinen dank des Erfolgs sportlich angekommen zu sein in der Bundesliga. Sehr zur Freude von Gosens.

Die HSV-Profis bejubelten gegen Heidenheim den ersten Saisonsieg. imago images/Oliver Ruhnke
Warmed Omari, Giorgi Gocholeishvili, Miro Muheim, Luka Vuskovic, Ransford Königsdörffer, Daniel Elfadli, Nicolai Remberg und Jean-Luc Dompé jubeln im Pulk
Die HSV-Profis bejubelten gegen Heidenheim den ersten Saisonsieg.

„So ein geiler Verein“ – Gosens schwärmt vom HSV

„So ein geiler Verein“, sagt Gosens in „Copa TS“ über den HSV. Er schwärmt: „Wir müssen uns alle mal ehrlich machen hier, wie man so schön sagt: Es ist einfach ein Gedicht, dass sie zurück in der Ersten Liga sind, dieser große Verein mit dieser wunderschönen Stadt. Das ist einfach gut so, wie es ist. Mal schauen, wo die Reise hingeht.“

Nationalspieler Gosens warnt den HSV vor der Relegation

Schon vor fünf Monaten hatte Gosens die Warnung ausgesprochen, dass der HSV den sofortigen Wiederabstieg unbedingt verhindern müsse. „Das darf nicht passieren“, hatte er im Mai gesagt. Nun erzählte er, dass er vor dem Beginn der neuen Spielzeit „gar nicht so darauf gepolt“ gewesen sei, „den HSV als direkten Abstiegskandidaten zu sehen“. Durch ein Gespräch mit einem Freund aus Hamburg sei ihm aber bewusst geworden, dass einige Fans genau diese Sorge in sich tragen. „Deswegen bin ich mal sehr gespannt, wie die Saison von denen verläuft“, so Gosens.

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Für den Nationalspieler, der von Bundestrainer Julian Nagelsmann letztmals im Juni für das Nations-League-Final-Four nominiert worden war, steht fest, dass der HSV dem 16. Platz aus dem Weg gehen muss. Denn das hieße: wieder einmal Relegation, wie schon 2014 und 2015 (aus HSV-Sicht erfolgreich) sowie 2022 und 2023 (nicht erfolgreich). „Dann“, befürchtet Gosens, „werden die Beine automatisch zehn Kilo schwerer.“

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