Ein Mann bei der Festnahme

Ein Mann wurde festgenommen, weil er Drogen dabei hatte. Foto: André Lenthe

Nächste Razzia in Harburg – Bar will Kontrolleure nicht reinlassen

Razzia in Harburg: Bei einem Einsatz am Dienstagabend wurden vier Gaststätten und zwei Kulturvereine durchsucht. Mehrere Betriebe mussten sofort schließen. Nicht nur die Betreiber, auch die Gäste wurden kontrolliert: Bei einem von ihnen wurden Drogen entdeckt.

Polizei, Finanzamt, Bezirk und Glücksspielaufsicht waren von 17 bis 22 Uhr gemeinsam im Einsatz. Diesmal konzentrierten sich die Kontrollen nicht auf das Phoenix-Viertel, sondern auf die Harburger Innenstadt.

Bei der Durchsuchung eines Lokals an der Winsener Straße konnten die Beamten Steuerschulden im niedrigen fünfstelligen Bereich eintreiben. In einem Café an der Wilstorfer Straße wurden ebenfalls Schulden eingezogen. Außerdem wurden bei einem Gast Drogen gefunden. Die Polizei nahm ihn vorläufig fest und entließ ihn kurze Zeit später wieder.

Harburger Cocktailbar: Gast mit Drogen erwischt

In einer Cocktailbar im selben Gebäude verzögerte sich die Kontrolle, da der Zugang zunächst verweigert wurde. Erst nach Nachdruck seitens der Polizei wurde die Tür geöffnet. Die Bar wurde daraufhin ebenfalls vorübergehend geschlossen, da sich vor Ort keine verantwortliche Person ausweisen konnte. Ein Kulturverein musste ebenfalls vorübergehend schließen, da er offenbar wie eine reguläre Gaststätte betrieben wurde.



In der Straße am Wall musste eine weitere Gaststätte direkt geschlossen werden, da überhaupt keine Betriebserlaubnis bestand.

Neuer Name könnte auf neuen Fokus hindeuten

Seit rund drei Jahren werden in Harburg regelmäßig gemeinsame Verbundeinsätze in Gaststätten und Kulturvereinen durchgeführt. Bislang nannte sich die Ermittlergruppe „Arbeitsrate illegales Glücksspiel“.

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Jetzt tritt die Gruppe unter der Bezeichnung „Arbeitsrate Phoenix-Viertel/illegales Glücksspiel“ auf. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass künftig auch weitere Problemlagen im Phoenix-Viertel – etwa der Straßenhandel mit Betäubungsmitteln oder unerlaubte Wohnraumnutzung – verstärkt in den Fokus rücken sollen.

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