HSV-Kapitän Miro Muheim (r.) im Duell mit Heidenheims Omar Traoré.

Der Kapitän ging voran: HSV-Profi Miro Muheim (r.) gewinnt dieses Laufduell gegen Heidenheims Omar Traoré. Foto: WITTERS

Es geht um Vuskovic: Nach dem HSV-Sieg äußert Muheim einen ganz besonderen Wunsch

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Nicht nur aufgrund des 2:1-Erfolges wird Miro Muheim die Partie gegen Heidenheim in besonderer Erinnerung behalten. Erstmals führte der Schweizer den HSV in einem Pflichtspiel als Kapitän auf den Platz und durfte sich prompt über den ersten Saisonsieg freuen. Sein Blick ging aber auch in die Zukunft: Nach der Partie formulierte Muheim einen besonderen Wunsch.

Als der erste so erlösende Jubelschrei am Samstagnachmittag durch den Volkspark hallte, war Muheim der erste Gratulant. Kurz nachdem Luka Vuskovic den HSV in Führung geschossen hatte, herzte der Schweizer seinen Abwehrkollegen und feierte mit ihm den Treffer zum 1:0. Das lag in diesem Fall daran, dass er ganz einfach gerade zufällig in seiner Nähe stand. Tatsächlich aber haben Muheim und der von den Tottenham Hotspurs geliehene Vuskovic ohnehin einen besonderen Draht zueinander.

HSV-Kapitän ist mit Mario Vuskovic befreundet

Seit Jahren zählt der Schweizer beim HSV zu den engsten Freunden von Lukas Bruder Mario, der noch bis Ende 2026 wegen des Verdachts auf Epo-Dopings gesperrt ist. Als zahlreiche HSV-Profis vor einem Jahr Mario in dessen Heimatstadt Split besuchten, um ihm Mut zuzusprechen, zählte Muheim zu den treibenden Kräften, um den Trip auf die Beine zu stellen.


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Muheim über die Vuskovic-Brüder: „Sie sind sich ziemlich ähnlich“

Auch Luka lernte er bereits kennen, bevor der 18-Jährige im Sommer auf Leihbasis in den Volkspark wechselte. „Sie sind sich ziemlich ähnlich“, sagt Muheim über die beiden Brüder. „Beide sind sehr ruhig und man merkt, dass sie alles für ihre Mannschaft tun. Es ist super, solche Spieler in der Mannschaft zu haben.“

Dass Miro Muheim (l.) und Luka Vuskovic einen besonderen Draht zueinander pflegen, wurde bereits in der vergangenen Woche in München deutlich. imago/Beautiful Sports
Die HSV-Profis Miro Muheim (l.) und Luka Vuskovic
Dass Miro Muheim (l.) und Luka Vuskovic einen besonderen Draht zueinander pflegen, wurde bereits in der vergangenen Woche in München deutlich.

Dass Muheim die Mehrzahl wählte, ist kein Zufall. Wenngleich Vuskovic‘ HSV-Vertrag aus rechtlichen Gründen erst nach Ablauf seiner Sperre wieder Gültigkeit besitzen wird und sich der 23-Jährige bis dahin ausschließlich privat fit halten darf, ist er gefühlt immer noch ein Teil der Mannschaft. Gegen Heidenheim fieberte er von der Tribüne aus mit und freute sich ganz besonders über den Treffer seines Bruders.

Kroate darf ab 2026 wieder für den HSV spielen

„Die meisten haben noch Kontakt mit Mario, wir sehen uns auch immer mal“, ließ Muheim wissen und blickte bereits in Richtung des möglichen Comebacks seines früheren Abwehrpartners: „Wir wissen natürlich alle, dass man nicht zu weit voraussehen kann. Aber ich würde mich freuen, irgendwann wieder mit ihm auf dem Platz zu stehen.“ Seriös betrachtet könnte das, nachdem der ältere der Vuskovic-Brüder eine Zeit lang voll im Team-Training war, ab Anfang 2027 der Fall sein.

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Muheims ganz spezieller Vuskovic-Wunsch steht. Zumindest seine aktuelle Vertrags-Laufzeit im Volkspark (bis Sommer 2027) würde dazu passen – wenn er bis dahin noch in Hamburg spielt. Dass Muheim der insgesamt 58. Kapitän war, der den HSV seit Einführung der Bundesliga 1963 aufs Feld führen dürfte, war im Übrigen einem kuriosen Umstand geschuldet. Der etatmäßige Käpt’n Yussuf Poulsen fehlte erneut verletzt, die Stellvertreter Nicolás Capaldo und Jonas Meffert saßen nur auf der Bank. So wurde der Weg zur Muheim-Premiere frei. Da allen drei Kollegen vorerst wohl nur die Joker-Rolle bleibt, dürfte die Binde auch am kommenden Sonntag bei Union Berlin fest in Schweizer Hand bleiben.

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