Umfrage-Schock: Union und AfD erstmals gleichauf
Schockierende Umfragewerte: Die AfD kommt im neuen ZDF-Politbarometer auf einen neuen Höchstwert in der Wählergunst und zieht mit 26 Prozent erstmals mit der Union gleich.
Demnach gewann die AfD einen Prozentpunkt hinzu, während CDU und CSU einen Punkt verloren. Die SPD bliebe laut der Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen bei 15 Prozent, wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre. Die Grünen würden im Vergleich zur Erhebung vor zwei Wochen leicht auf zehn Prozent sinken, während die Linke auf elf Prozent (plus eins) klettert.
Das BSW und die FDP könnten nach wie vor mit jeweils drei Prozent rechnen, alle anderen Parteien bekämen zusammen sechs Prozent – ebenfalls unverändert. Mit diesem Ergebnis hätte die schwarz-rote Regierungskoalition von Kanzler Friedrich Merz (CDU) keine parlamentarische Mehrheit.

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AfD überholt bei einer Umfrage die Union
In einer Umfrage des Instituts YouGov hatte die AfD die Union in dieser Woche zum ersten Mal überholt. In Umfragen weiterer Umfrageinstitute lag die AfD zuletzt gleichauf oder dicht hinter der Union.
Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf etwaige Wahlausgänge.
63 Prozent der Befragten für die Brandmauer
Dass die CDU eine Zusammenarbeit mit der AfD grundsätzlich ablehnt, begrüßt laut ZDF-Politbarometer eine Mehrheit von 63 Prozent der Befragten, darunter 74 Prozent der Unions-Anhänger. Nicht richtig finden das insgesamt 34 Prozent. Der Rest antwortete mit „weiß nicht“.
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Trotz der gewachsenen Unterstützung für die AfD rechnet nur eine Minderheit von 21 Prozent mit einer besseren Politik, wenn sie im Bund mitregieren würde. 60 Prozent gehen in diesem Fall von einer schlechteren Politik aus und für 16 Prozent würde eine AfD-Regierungsbeteiligung vermutlich keinen großen Unterschied machen.
Die Interviews wurden vom 16. bis 18. September mit 1419 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch und online geführt. Die Befragung ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung. (dpa/mp)
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