Rachel Rinast mit Kapitänsbinde

Rachel Rinast erzielte den einzigen Treffer für den FC St. Pauli. Foto: WITTERS/LeonieHorky

St. Pauli-Frauen verpassen den Sieg im Stadtderby

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Im Hamburger Stadtduell zwischen dem Eimsbütteler TV und dem FC St. Pauli gab es am dritten Spieltag der Regionalliga Nord ein 1:1 (1:0). Es war eine gerechte Punkteteilung. St. Pauli konnte die spielerische Überlegenheit nicht in Chancen ummünzen und bleibt daher genau wie der ETV weiterhin sieglos. Mit nur einem Punkt stecken beide Teams im Tabellenkeller.

Das Spiel auf dem Walter-Wächter-Platz in Eimsbüttel begann hektisch. Beide Teams pressten hoch, was zu vielen Ungenauigkeiten und wenig Spielfluss führte. Unter zaghaften Anfeuerungsversuchen der mit Fahnen schwenkenden St. Pauli-Anhänger waren es zwei Eckbälle (8. und 16. Minute), die zu ersten Torannäherungen führten. Beide Abschlüsse stellten ETV-Torhüterin Lene Meggers allerdings vor keine Herausforderung.

Schittek bringt den ETV überraschend in Führung

In Minute 18 war es dann ein weiter Ball aus dem ETV-Aufbau, der aus dem Nichts zum 1:0 für die Heimmannschaft führte. St. Pauli-Torhüterin Friederike Ihle verschätzte sich, kam außerhalb des Strafraums nicht an den Ball, Irma Schittek schnappte ihn sich, spitzelte ihn Richtung Grundlinie und traf aus extrem spitzem Winkel zur überraschenden Führung.


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Nach dem Treffer verschoben sich die Spielanteile ein wenig. Der ETV traute sich mehr, gerade Janne Frauenpreiß dribbelte im Aufbau immer wieder mutig an. Große Torchancen sprangen dabei in dieser Phase allerdings nicht heraus. Kurz vor dem Pausenpfiff gab es dann noch einmal ein wenig Aufregung. St. Pauli kam zu Chancen. Erst vergab Janice Hauschild knapp (42.), ehe Rachel Rinast nach einem Freistoß den Ball nicht aufs Tor bekam (44.).

Rinast erzielt den Ausgleich für St. Pauli

Für Halbzeit zwei schien sich St. Pauli mehr vorgenommen zu haben. Sechs Minuten nach Wiederanpfiff kam Rinast an der linken Strafraumgrenze an den Ball und markierte ohne lang zu zögern den Ausgleich. Danach spielte sich ein ähnliches Bild wie in Durchgang eins ab. St. Pauli hatte mehr Spielanteile, es fehlte aber die nötige Durchschlagskraft. Das Pressing der Kiezkickerinnen machte dem ETV, der kaum noch zur Entlastun kam, zunehmend zu schaffen.

So war es ein Zufallsprodukt, das mal wieder für Gefahr durch Eimsbüttel sorgte. Torschützin Schittek steckte den Ball nach Rechtsaußen durch, von wo aus Miriam Voß‘ Flanke auf der Latte landete.

St. Pauli bestraft Unkonzentriertheiten des ETV nicht

Das Spiel des ETV wurde mit zunehmender Spieldauer allerdings immer unsauberer. Und auch bei Torhüterin Lene Meggers schien die Konzentration nachzulassen. Bei einem weiten Freistoß griff sie nicht richtig zu, aus dem Gewühl heraus gab es einen Abschluss, der allerdings noch vor der Linie geklärt werden konnte (69.).

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St. Pauli präsentierte sich allerdings auch in der Schlussphase zu ideenlos, um die Unkonzentriertheiten des ETV zu bestrafen. Somit blieb es in einem hart umkämpften Spiel bei einem aus St. Pauli-Sicht unbefriedigenden 1:1.

Eimsbüttel: Meggers – Schittek (Blörner) , Stemmler, Krüger, L. Niebuhr, J. Niebuhr, Frauenpreiß, Oruc (71. Steinhart), Voß, Krüger (61. Rieks), Goncalves Mendes (83. Steindorf)

St. Pauli: Ihle – Nicoleit, Oppenheim, Woitzik, Preuß (Alizadeh), Lutz (64. Loubongo-Mboungou), Hauschild (90. Bodenstedt), Taube, Bartling (79. Greifenberg), Hechtenberg (64. Jubel), Rinast

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