HSV-Keeperin Laura Sieger wird behandelt

HSV-Keeperin Laura Sieger muss am linken Knie behandelt und kurz darauf verletzt ausgewechselt werden. Foto: WITTERS

Schock für HSV-Frauen! Schwere Verletzung überschattet Bundesliga-Spiel in Essen

kommentar icon
arrow down

Die HSV-Frauen sind nach dem spektakulären 3:3 gegen den VfL Wolfsburg zum Auftakt auch im ersten Bundesliga-Auswärtsspiel ohne Niederlage geblieben. So richtig freuen konnte sich im Hamburger Lager aber kaum jemand über das 0:0 bei der SGS Essen – denn überschattet wurde die Partie von einer womöglich schweren Verletzung der HSV-Torhüterin Laura Sieger.

Nach 25 Minuten war Sieger bei einem Freistoß von Essens Natasha Kowalski aus dem Tor geeilt, hatte den Ball aber nicht richtig kontrollieren können. Beim Versuch, ihn im Getümmel wieder zu greifen, wurde die 25-Jährige von Angreiferin Jana Feldkamp gestört, verdrehte sich das linke Knie – und blieb unter Tränen am Boden liegen.

HSV-Torhüterin Laura Sieger verletzt sich wohl schwer

Schnell eilten ihre Hamburger Mitspielerinnen sowie zwei Physios zur Keeperin und zeigten sofort an: Es geht nicht weiter für Sieger. Nach minutenlanger Behandlung musste Sieger schließlich ausgewechselt werden, fiel an der Seitenlinie weinend Trainerin Liése Brancão in die Arme. Bedenklich: Ihr Knie hatte schon einmal einen Kreuzbandriss erlitten, der im Dezember 2016 sogar die DFB-Junioren-Karriere der damals 16-jährigen Kölner Nationalspielerin jäh ausgebremst hatte. Eine genaue Diagnose steht nun aber noch aus.

Bei dieser Aktion passierte es: HSV-Torhüterin Laura Sieger (r./gegen Jana Feldkamp) greift nach dem Ball und verletzt sich am Knie. IMAGO/anke waelischmiller
HSV-Torhüterin Laura Sieger verletzt sich in Essen
Bei dieser Aktion passierte es: HSV-Torhüterin Laura Sieger (r./gegen Jana Feldkamp) greift nach dem Ball und verletzt sich am Knie.

Mit Ersatzkeeperin Larissa Haidner, die so unverhofft ihr Bundesliga-Debüt feierte, taten sich die HSV-Frauen sichtlich schwer, den Schockmoment zu verdauen, kamen nicht mehr so richtig in die Partie. Weil aber auch Essen nach vorne wenig Gefährliches entwickeln konnte, bestimmten Nickeligkeiten und intensive Mittelfeld-Zweikämpfe lange Zeit das Geschehen im altehrwürdigen Stadion an der Hafenstraße.

Frauen-Bundesliga: HSV kommt in Essen spät ins Spiel

Erst nach einer Stunde drehten die HSV-Frauen – die von den mehr als 200 mitgefahrenen Fans durchweg deutlich hörbar unterstützt wurden – ebenso wie die Gastgeberinnen offensiv auf. Zunächst scheiterten Kapitänin Pauline Machtens (62.) sowie die eingewechselten Christin Meyer (64.) und Mia Büchele (76.), dann musste sich Ersatztorhüterin Haidner mehrfach auf der Gegenseite auszeichnen (69./71.). Vom Erfolg gekrönt waren die Abschlüsse aber vor beiden Toren nicht.

HSV-Coach Liése Brancão (r.) muss ihre Torhüterin Laura Sieger nach deren verletzungsbedingten Auswechslung trösten. WITTERS
HSV-Trainerin Liése Brancão tröstet Torhüterin Laura Sieger
HSV-Coach Liése Brancão (r.) muss ihre Torhüterin Laura Sieger nach deren verletzungsbedingten Auswechslung trösten.

Immerhin: Mit dem torlosen Remis in Essen bleiben die HSV-Frauen auch im zweiten Bundesliga-Spiel ohne Niederlage – und setzen ihre Serie aus der 2. Liga nahtlos fort. Schon in der Aufstiegssaison waren die Hamburgerinnen in allen 13 Auswärtspartien ungeschlagen geblieben. Diese Bilanz steht schon in der kommenden Woche erneut auf dem Prüfstein, wenn es am Freitagabend (18.30 Uhr/live bei MagentaSport) zum SC Freiburg geht.

Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp
test