„Waldperle” in Blankenese

Nach jahrelangem Leerstand: Noch vor Weihnachten soll das Restaurant „Waldperle” in Blankenese öffnen. Foto: Apple Karten (Screenshot)

Hamburger Traditionslokal seit Jahren leer: Jetzt eröffnet hier ein neues Restaurant

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Der Vertrag ist unterschrieben, die Schlüssel überreicht: Seit dem Tod des Besitzers vor zwei Jahren stand das Traditionslokal „Zum Falkenstein“ in Blankenese leer – doch noch in diesem Jahr könnte dort wieder geschlemmt werden. Den neuen Chef kennt man in den Elbvororten bereits.

„Ich war damals mehrmals im ‚Zum Falkenstein‘, ich liebe diesen Laden“, erzählt Sadegh Homayouni. Schon seit zwei Jahren liebäugelt er mit dem urigen Lokal in der Kösterbergstraße 105. Seit einer Woche gehören ihm die Schlüssel. Die ruhige Lage am Waldrand, unweit der Elbe, ohne direkte Nachbarn, hatte ihn gleich begeistert.



Als Gastronom ist er bereits erfahren. Homayouni betreibt seit einigen Jahren das italienische Restaurant „Boca“ in Rissen. Er hofft, noch vor Weihnachten die ersten Gäste in der „Waldperle“ zu empfangen. In seinem zweiten Lokal will er die Tradition deutscher Hausmannskost des früheren Besitzers fortsetzen. Auch die Größe ist für ihn perfekt: Trotz großer Nachfrage konnte er im „Boca“ aus Platzmangel keine größeren Veranstaltungen und Feiern ausrichten. Das soll sich mit der „Waldperle“ ändern.

Geplant ist deutsche Hausmannskost

Mittags möchte der Gastronom seinen Gästen Speisen zum kleinen Preis anbieten. Die Preise sollen zwischen 11 und 13 Euro liegen. Gerichte wie Bauernfrühstück, Labskaus und Matjes sollen die Vielfalt der norddeutschen Küche repräsentieren. Abends steigen die Preise. Frisches Wildfleisch soll ein Highlight der Abendkarte werden, verrät Homayouni.

Zwei Jahre Leerstand haben seine Spuren im Lokal hinterlassen, doch eine Kernsanierung kommt für Homayouni nicht infrage: Die Tradition des Lokals soll unter ihm weiterleben. Lediglich die Toiletten, Teile der Küche und des Essbereichs werden in den kommenden Monaten renoviert. Sein Ziel: Die gemütliche, rustikale Atmosphäre beibehalten – aber auf eine moderne Weise.

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2023 wurde Homayouni durch „Boca“-Stammkunden auf das leerstehende Lokal aufmerksam. Sogleich stellte er Kontakt zu „Hamburg Wasser“, dem Eigentümer des Grundstücks her. Es war das „gute Gefühl“ im Laden, das ihn zu der Entscheidung für das ehemalige „Zum Falkenstein“ als zweiten Standort bewegt hat.

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