Deutsche Post, Briefe

Ein Briefträgerwagen der Deutschen Post für die Hausbelieferung steht auf einer Straße (Archiv). Foto: Thomas Banneyer/dpa

Zum Semesterstart: So zocken Anbieter mit dem Nachsendeauftrag Studenten ab

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Neues Semester, neuer Wohnort – viele Studierende beantragen jetzt einen Nachsendeauftrag für ihre Post. Doch im Netz lauern teure Fallen: Drittanbieter verlangen für den Service teils das Vierfache dessen, was die Deutsche Post berechnet.

Während die Post für sechs Monate 31,90 Euro verlangt, kassiert etwa die Seite nachsendung-post.de satte 129,90 Euro. „Das sind fast 100 Euro Unterschied – Geld, das gerade Studierende dringend für Miete, Lebensmittel oder Studienmaterial brauchen“, warnt Julia Rehberg von der Verbraucherzentrale Hamburg.

Betreiber verlangen fürs Weiterleiten an die Post Geld

Und nachsendung-post.de ist kein Einzelfall: Bei nachsendeauftrag-direkt.com und nachsendeauftrag-buchen.de kostet ein halbes Jahr jeweils 129,90 Euro, bei nachsenden.info rund 127 Euro. Selbst nachsendezentrale.de verlangt 77,94 Euro für sechs Monate – immer noch mehr als doppelt so viel wie die Post.

„Tatsächlich leiten die Betreiber der Portale die eingegebenen Daten lediglich an die Deutsche Post weiter. Für diese Weiterleitung verlangen die Drittanbieter jedoch ein Vielfaches des Originalpreises“, erklärt Rehberg.

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Die Verbraucherschützer raten: Nachsendeaufträge ausschließlich direkt bei der Deutschen Post stellen – und im Einzelfall juristisch prüfen lassen, ob ein überteuerter Vertrag widerrufen werden kann. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Webseite der Verbraucherzentrale Hamburg unter www.vzhh.de/nachsendeauftrag. (mp)

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