Fünf Wechsel in der Startelf? Wie Trainer Polzin den HSV gegen die Bayern umbaut
An den ersten beiden Bundesliga-Spieltagen hatte HSV-Trainer Merlin Polzin stets auf die gleiche Startelf gesetzt. Das wird sich am kommenden Samstag für das Topspiel beim FC Bayern München definitiv ändern. Offen ist lediglich noch die Frage, wie groß die Veränderungen in der HSV-Aufstellung sein werden. Drei bis fünf Wechsel sind nicht unrealistisch.
Nach dem freien Wochenende beginnt am Montag um 15 Uhr im Volkspark die Vorbereitung auf das Bayern-Spiel. Mit Warmed Omari, Alexander Røssing-Lelesiit und Giorgi Gocholeishvili könnten auch drei der insgesamt acht zuletzt verreisten Nationalspieler beim ersten HSV-Mannschaftstraining der neuen Woche wieder dabei sein. Das Trio hatte bereits am Sonntag die letzten Einsätze in der aktuellen Länderspielpause.
Gocholeishvili ist für das Bayern-Spiel gesperrt
Für das Spiel bei den Bayern wird Gocholeishvili am Samstag dann allerdings fehlen. Der Georgier ist nach seinem Platzverweis (Gelb-Rot) im Stadtderby gegen St. Pauli für das Topspiel gesperrt. Er sorgt damit gleichzeitig für die erste sichere Veränderung in der HSV-Startelf. Seinen Platz auf der rechten Abwehrseite dürfte William Mikelbrencis bekommen.
Poulsen meldet sich in der HSV-Startelf zurück
Welche Veränderungen sind noch geplant? Yussuf Poulsen ist definitiv ein Kandidat für den Posten von Ransford Königsdörffer im Sturm-Zentrum. Nach einer Zerrung zum Ende der Saisonvorbereitung war der Däne an den ersten beiden Spieltagen lediglich zu zwei Joker-Einsätzen gekommen. Im Test gegen Hannover 96 (1:3) feierte er in der Länderspielpause sein Comeback in der HSV-Startelf. Damit ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Kapitän die Mannschaft auch am Samstag in München auf den Platz führen kann und wird.

Im Normalfall in der Startelf gesetzt ist auch Jean-Luc Dompé. Bei dem Franzosen ist allerdings noch fraglich, ob er nach einer Knöchelverletzung bis zum Bayern-Spiel wieder auf 100 Prozent kommt. Sollte er das schaffen, verdrängt er Røssing-Lelesiit auf der linken Seite. Die Entscheidung wird erst im Laufe der Woche fallen. Tendenz: Das wird ganz knapp.
Richtig spannend wird die Frage, wie Polzin mit seinen drei Last-Minute-Zugängen Luka Vuskovic, Albert Sambi Lokonga und Fábio Vieira für das Wochenende plant. „Bei der Qualität, die sie haben, wird es sicherlich zügig funktionieren“, hatte der HSV-Trainer zuletzt über die Integration der Neuen gesagt. Sambi Lokonga und Vieira haben den Vorteil, dass sie in der Länderspielpause nicht unterwegs waren. Beide sind jetzt klare Startelf-Kandidaten.
Für Vuskovic wird es ein Rennen gegen die Zeit
Gut möglich, dass Sambi Lokonga direkt Nicolai Remberg oder Nicolás Capaldo im zentralen Mittelfeld ersetzt. Vieira steht für die Position auf der rechten Außenbahn (zuletzt Emir Sahiti) bereit. Bei Vuskovic, der für die Zukunft im Abwehrzentrum (für Daniel Elfadli) eingeplant ist, könnte der Zeitfaktor zum Problem mit Blick auf das Bayern-Spiel werden. Der Kroate kann nach seinem Länderspieleinsatz (U21) erst am Donnerstag wieder im Volkspark trainieren.
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Die endgültige Entscheidung, wer es alles für das Bayern-Spiel in die erste Elf beim HSV schafft und wie groß die Veränderungen im Vergleich zu den ersten beiden Spieltagen dann sein werden, wird Polzin höchstwahrscheinlich erst am Freitag treffen. Vieles ist möglich. Und klar ist auch: Für einige Profis, die beim Saisonstart noch dabei waren, wird es beim Topspiel in München nicht mal mehr einen Kaderplatz geben, zu groß ist die Auswahl.
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