Moritz Wagner sitzt enttäuscht auf dem Boden

Moritz Wagner spricht offen über mentale Tiefs während seiner Reha. Foto: IMAGO / HMB-Media

Deutscher Nationalspieler gesteht: „Ich habe depressive Phasen durchgemacht“

Basketball-Nationalspieler Moritz Wagner arbeitet derzeit in der Reha an seinem Comeback – und gewinnt dabei auch einige Erkenntnisse über mentale Herausforderungen. „Ich habe depressive Phasen durchgemacht, aber dadurch auch gelernt, Wichtiges im Leben zu erkennen”, sagte der 28-Jährige im Podcast „Abteilung Basketball” von MagentaSport: „Diese Erfahrung wird mir helfen, wenn ich wieder spiele – schlechte Spiele oder Fehlwürfe relativieren sich.”

Im Süden Kaliforniens trainiere Wagner derzeit „mit Leuten, die ich seit meinen Lakers-Zeiten kenne. Ich habe mich entschieden, die Reha ganz oder gar nicht zu machen – und mache sie ganz”. Er habe „optimale Bedingungen, sehe gute Fortschritte und bin seit einigen Wochen sehr zuversichtlich, dass ich bald wieder spielen kann”.

Moritz Wagner arbeitet als TV-Experte bei der EM

Bei der EM, die für Weltmeister Deutschland am Mittwoch (15.30 Uhr/RTL und MagentaSport) im finnischen Tampere mit dem Duell gegen Montenegro beginnt, wird Wagner als Experte für MagentaSport agieren. „Ich nehme das hier ernst. Ich hatte viele Gespräche mit Franz. Für mich ist es eine Möglichkeit zu lernen”, sagte der ältere der Wagner-Brüder: „Von außen sieht man das Spiel anders. Solche Dynamiken zu reflektieren, ist spannend, es passt gut in meine Reha-Phase.”

Das könnte Sie auch interessieren: „Herber Schlag“: Basketballer müssen bei der EM auf WM-Helden verzichten

Seinen Teamkollegen traut er derweil bei dem bevorstehenden Turnier den großen Wurf zu. „Serbien und Deutschland sind für mich die Favoriten. Griechenland und Türkei können auch gefährlich sein. Am Ende entscheidet der Tag”, sagte Wagner. Sein Tipp? „Deutschland wird Europameister.” (sid/pmk)

Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp
test