Großes Feuer in ehemaliger Fabrik in Hamburg: Gebäude droht einzustürzen

In einer leer stehenden Lackfabrik in Hamburg-Rahlstedt ist ein großes Feuer ausgebrochen. Obergeschoss und Dach brannten in großer Ausdehnung – ein großes Aufgebot der Feuerwehr kämpfte gegen die Flammen auf dem schadstoffbelasteten Gelände. Das Gebäude gilt nach aktuellen Erkenntnissen als einsturzgefährdet.

Wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte, brannten Obergeschoss und Dach des Gebäudes auf einer Fläche von rund zehn mal 30 Metern. Der Brand sei gegen 4.19 Uhr gemeldet worden, zahlreiche Anrufer hätten den weithin sichtbaren Feuerschein beschrieben.

Löscharbeiten dauern an

Zunächst bekämpften zwei Löschzüge und Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr die Flammen. Gelöscht werden konnte zunächst nur von außen, da nicht klar war, ob sich im Dach aus Eternitplatten Asbest befindet. Über mögliche Schadstoffbelastungen gebe es noch keine Erkenntnisse.

Der Boden auf dem Gelände der im Jahr 2005 geschlossenen Arostal-Lackfabrik ist jedoch erwiesenermaßen schadstoffbelastet. Schon vor Jahren wurden bei Untersuchungen diverse, auch krebserregende Stoffe im Erdreich festgestellt – unter anderem Benzol, Cyanide und Schwermetalle wie Blei.

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Außerdem stellte sich heraus, dass das Fabrikgebäude nach dem Brand akut einsturzgefährdet ist. Laut Feuerwehr wurde bereits das Technische Hilfswerk zur Unterstützung angefordert. Auch ein Baustatiker wird gesucht, um den Zustand zu beurteilen.

Am Mittwochvormittag waren die Einsatzkräfte der Feuerwehr mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Über die Brandursache und die Höhe des Schadens liegen noch keine Informationen vor. (dpa/mp)