Ausfall auf der Zielgerade? St. Pauli bangt um einen Stammspieler
Es ging amtlich zur Sache bei der Einheit des FC St. Pauli am Mittwochmittag. Vor allem beim finalen Turnier dreier Teams lag alle naselang ein Profi mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden, um dann doch weiterzumachen. Man war als Beobachter fast schon erleichtert, als das Ganze beendet war, dass es nicht einen schlimmer erwischte. Beziehungsweise: nicht noch einen.
Denn das Turnier erlebte David Nemeth schon nicht mehr auf dem Platz mit. Zuvor waren Umschaltsituationen trainiert worden, und nach einem abgeschlossenen Angriff blieb der Innenverteidiger hinterm Tor stehen, trat frustriert gegen einen Ball, rief etwas in Richtung Trainer Alexander Blessin und machte sich auf gen Kabine, gefolgt von Chef-Physio James Morgan.
David Nemeth muss das St. Pauli-Training abbrechen
Was dem Österreicher widerfahren war, war nicht zu erkennen. Da all dem kein intensiver Zweikampf vorausgegangen war, ist zu vermuten, dass Nemeth ein muskuläres Problem plagte. Vergangene Woche hatte er wegen leichter Beschwerden im Adduktorenbereich nur reduziert trainiert, die 120 Minuten im Pokal gegen Norderstedt aber unbeschadet überstanden und sogar einen Elfmeter verwandelt.
Auch Adam Dzwigala erwischt es in der Trainingseinheit
Ein Ausfall so kurz vor Saisonstart wäre natürlich maximal bitter für Nemeth, Blessin und ganz St. Pauli, wobei es für seine Position in der Dreierkette Alternativen gibt, zuvorderst Adam Dzwigala. Aber auch der Pole erlebte einen Schreckmoment, als er im Duell mit Andréas Hountondji einen Schlag auf die linke Wade bekam und sofort einen dicken Eisbeutel umgebunden bekam. Dzwigala konnte schließlich weitermachen.
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Neben ihm gäbe es, so es Nemeth tatsächlich böser erwischt hat, aber auch noch andere Lösungen. Lars Ritzka hat in der vergangenen Saison prima Spiele links in der Kette gemacht, auch Neuzugang Jannik Robatsch käme in Frage.
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