Großalarm bei Hamburg: Schwere Stürze bei Cyclassics – mehrere Verletzte in Klinik
Die Vorfreude war groß – für mehrere Fahrer endeten die Hamburger Cyclassics aber im Krankenhaus. Beim Jedermann-Rennen kam es am Sonntagmorgen an der Hamburger Stadtgrenze zu schweren Stürzen. Grund war offenbar eine zu enge Kurve.
Der Start in der HafenCity verlief problemlos. Um 7.30 Uhr starteten dort Hunderte Amateur-Radsportler. Die Fahrt führte zunächst durch den Hafen und über die Köhlbrandbrücke in Richtung Buxtehude. Als die Sportler das Hamburger Stadtgebiet verließen und ins Alte Land kamen, kam es zu den Unfällen.
Cyclassics: Mehrere Stürze an zu enger Kurve – drei Schwerverletzte
In der Ortschaft Königreich (Landkreis Stade) führte die Strecke vom Obstmarschenweg in einer Linkskurve auf die Buxtehuder Straße. Doch diese Kurve war für die Masse der Radsportler offenbar zu eng. Zudem erschwerte eine Verkehrsinsel mit Schildern die Kurvenfahrt. Schnell machten sich Feuerwehrleute daran, die Schilder abzuflexen, um Schlimmeres zu verhindern.

Dennoch kam es zu zahlreichen Stürzen. Der Rettungsdienst löste Großalarm aus. Unzählige Rettungswagen aus dem gesamten Landkreis waren im Einsatz. Auch Hamburger Kräfte wurden angefordert, konnten aufgrund des laufenden Rennens jedoch zunächst nicht durchkommen, wie ein Sprecher der Rettungsleitstelle mitteilte. Ersten Meldungen zufolge wurden bislang mehr als zehn Radfahrer verletzt. Drei von ihnen erlitten schwerere Verletzungen und wurden in umliegende Kliniken gebracht.
Laut Rettungsleitstelle habe sich die Lage gegen 10.30 Uhr entspannt. Eine Änderung der Streckenführung sei aber nicht veranlasst worden.
Der Veranstalter sprach gegenüber der MOPO von „vereinzelten, rennüblichen Unfällen“: „Nach Informationen des Race Control Office gibt es Stand 10.15 Uhr vereinzelte Einsätze des Sanitätsdienstes, die bei einem Rennen dieser Größenordnung nicht ungewöhnlich sind.“
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