Perseiden-Höhepunkt heute Nacht: Wie Sie in Hamburg Sternschnuppen sehen
Heute erreicht der Sternschnuppenregen der Perseiden seinen Höhepunkt. In Hamburg und Schleswig-Holstein sind die Chancen auf freie Sicht aber erst in der Nacht zu Donnerstag und Freitag am größten, so der Deutsche Wetterdienst (DWD).
„Am ehesten Glück auf eine sternenklare Nacht hat man in der Nacht zum Donnerstag“, sagt eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes. Auch am Freitag seien Wolkenlücken möglich, um den Sternschnuppenregen zu sehen.
Wann die Sternschnuppen am besten zu sehen sind
Die Perseiden gehören zu den eindrucksvollsten Sternschnuppenschauern des Jahres. Ihren Höhepunkt erreichen sie am 12. August – dann sind bei optimalen Bedingungen bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde sichtbar, wie Björn Voss, Direktor des Planetarium Hamburg, sagte. „Da der Mond wenige Tage zuvor am 9. August als Vollmond den Himmel erleuchtet, ist es sinnvoll, das Firmament noch bis Ende der dritten Augustwoche im Blick zu behalten.“ Trotz des hellen Mondes stünden die Chancen nicht schlecht, die Perseiden seien noch bis zum 24. August aktiv.
Am besten zu sehen seien sie in den frühen Nachtstunden, in denen der Mond noch nicht aufgegangen sei – das sei mit jedem Tag ein wenig später. Besonders helle Meteore könnten sogar das Mondlicht überstrahlen. „Interessierte suchen am besten einen dunklen Ort auf dem Land auf und lassen ihren Augen eine halbe Stunde Zeit, um sich an die Lichtverhältnisse zu gewöhnen“, sagte Voss.
Woher die Perseiden ihren Namen haben
Die Sommersternschnuppen verdanken ihren Namen dem Sternbild Perseus. Für Beobachter scheinen die Meteore aus diesem Sternbild zu kommen, Astronomen nennen diesen Punkt am Himmel den „Radianten“. Tatsächlich stammen die Teilchen jedoch von dem Kometen 109P/Swift-Tuttle. Auf seiner Bahn um die Sonne hinterlässt er eine Wolke aus winzigen Staubpartikeln, durch die die Erde jedes Jahr zwischen Mitte Juli und Ende August zieht.
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Ein besonderes Highlight fand dieses Jahr am 9. August statt: Der Energieberg in Hamburg-Georgswerder öffnete abends ausnahmsweise seine Tore zum Himmelsgucken, wie die Stadtreinigung Hamburg mitteilte.(dpa)
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