Bäume, Wald

Bäume liegen im Wald der Vollhöfner Weiden in Hamburg über Kreuz (Archiv). Foto: Lukas Schulze/dpa

Parks, Heide, Moore: Katharina Fegebank nennt Grünflächen-Bilanz erfolgreich

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Die Hamburger Umweltbehörde hat die eigene Bilanz beim Erhalt und Ausbau von Grünflächen als erfolgreich bezeichnet. „Wir haben fast alle gesetzten Ziele heute schon erreicht!“, sagte Umweltsenatorin Katharina Fegebank (Grüne) laut Mitteilung. Anlass war die Vorstellung eines Zwischenstandberichts. Die CDU kritisierte das Papier: „Liest sich wie ein Werbeprospekt.“ 

Grundlage des Berichts ist der 2019 von der Bürgerschaft beschlossene „Vertrag für Hamburgs Stadtgrün“, der auch auf Druck des Naturschutzbundes (Nabu) zustande kam. Im Vertrag enthalten sind mehrere Ziele über den Schutz und die Aufwertung von Grünflächen. Hintergrund war die Sorge der Naturschützer, dass immer mehr Grün dem Wohnungsbau weichen muss.

Fegebank: Immer mehr Naturschutzgebiete

Fegebank verwies unter anderem darauf, dass inzwischen mehr als zehn Prozent der Landesfläche Naturschutzgebiete sind. Das entsprechende Zehn-Prozent-Ziel ist in dem Vertrag festgeschrieben. Ende 2024, also während des Berichtsjahres, lag der Anteil der Naturschutzgebiete bei rund 9,8 Prozent. 

Der Nabu lobte, dass es dem Senat gelungen ist, das Zehn-Prozent-Ziel zu erreichen. Aber Sorge bereite dem Naturschutzbund, dass die Qualität der Wälder außerhalb der Naturschutzgebiete abnehme. 

CDU beklagt: „Es fehlt schlichtweg am Geld“

Die CDU-Fraktion wirft dem Senat vor, den Erhalt von Grünflächen nicht ausreichend zu finanzieren. Sandro Kappe, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Auch der diesjährige Bericht liest sich wie ein Werbeprospekt – doch in den Bezirken ist vom angeblichen Aufschwung wenig zu spüren. Es fehlt schlichtweg am Geld.“ Die bundesweite Gartenamtsleiterkonferenz empfehle Investitionen von 1,20 bis 4,50 Euro pro Quadratmeter – Hamburg liege mit weniger als einem Euro deutlich darunter. 

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Kappe verweist auf den Haushaltsplan der Umweltbehörde, der beim Grünanlagenunterhalt ein zunehmendes Defizit prognostiziert. (dpa/mp)

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