Menschen mit Rettungskräften

Rettungskräfte helfen Evakuierten: Ein ICE auf dem Weg nach Hamburg blieb nahe Wien in einem Tunnel stehen. Foto: picture alliance / MAX SLOVENCIK / APA

Auf dem Weg nach Hamburg: ICE-Drama in Alpentunnel – 400 Passagiere gerettet

kommentar icon
arrow down

Die Bahnfahrt hatte gerade erst begonnen, als der ICE „Donauwalzer“ der Deutschen Bahn auf dem Weg nach Hamburg am Samstagnachmittag in einem Tunnel bei Wien liegenblieb. Hunderte Passagiere saßen stundenlang ohne Strom und Klimanlage im Dunkeln.

Rund 400 Fahrgäste sind in der Nähe von Wien nach einer technischen Panne aus einem ICE der Deutschen Bahn gerettet worden. Der ICE 90 „Donauwalzer“ sei in einem Eisenbahntunnel stehen geblieben, sagte ein Sprecher der österreichischen Bahnen ÖBB der Nachrichtenagentur APA. Die Passagiere saßen stundenlang ohne Strom im Dunkeln, bevor sie zu einem Ersatzzug gebracht wurden. Zwei deutsche Pfadfinder an Bord verteilten Wasser aus dem Bordbistro an die Fahrgäste, wie das Portal oe24.at berichtet. Die österreichische Kronen-Zeitung berichtet, dass zwei Fahrgäste wegen Panikattacken behandelt werden mussten.

Der Zug war um 13.13 Uhr in Wien gestartet, die Panne passierte nach Angaben des Sprechers um 13.30 Uhr. Die Evakuierung sei am frühen Abend noch im Gange gewesen. Ingenieure hätten zunächst überlegt, den Zug abzuschleppen. Schließlich sei aber entschieden worden, einen Ersatzzug bereitzustellen. Auch mit diesem gab es laut Kronen-Zeitung Probleme, weil sich einige Fahrgäste entnervt zu Fuß auf den Weg gemacht hatten, weswegen der Strom im Tunnel abgestellt werden musste.

Technische Störung

Ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte am Abend in Berlin, es habe eine technische Störung am Zug gegeben. Betreiber seien aber auf dem Abschnitt im Nachbarland die Österreichischen Bundesbahnen gewesen. Der ICE sei auf dem Weg nach Hamburg gewesen. Im Einsatz waren zahlreiche Rettungskräfte. Über Verletzte gab es keine Angaben. (dpa/mp)

Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp
test