Luftaufnahme der Insel Norderney

In die sogenannten Buhnenfelder am Norderneyer Westkopf soll zum Küstenschutz neuer Sand eingespült werden. (Archivbild) Foto: picture alliance / blickwinkel/G. Franz | G. Franz

Neuer Sand für beliebte Nordsee-Insel: Was Urlauber jetzt wissen müssen

Für den Schutz vor Sturmfluten fehlt im Inselwesten von Norderney Sand. Der Küstenschutz sieht dringenden Handlungsbedarf – eine Strandaufspülung soll schon in Kürze starten. Dabei haben die Küstenschützer auch eine Bitte an Urlauber.

Um die ostfriesische Insel Norderney auch künftig vor Wind und Wellen zu schützen, lässt der Küstenschutz neuen Sand aufspülen. Die Arbeiten sollen voraussichtlich Anfang August beginnen, wie der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Norden (Landkreis Aurich) mitteilte. Demnach sollen rund 260.000 Kubikmeter Sand in die sogenannten Buhnenfelder am Norderneyer Westkopf eingespült werden. Buhnen sind Küstenschutzbauwerke außendeichs, die als Wellenbrecher das Deckwerk vor Sturmfluten schützen. 

Was Inselurlauber beachten sollten

Für die Sandaufspülung soll ein Baggerschiff Sand von einer Plate, einer Sandbank, vor der Insel über Spülrohre an den Strand zwischen Westbad und Januskopf bringen. Planierraupen sollen den Sand dann verteilen. Insgesamt soll das Strandniveau so auf einer Strecke von zwei Kilometern nach und nach erhöht werden. Die Kosten belaufen sich auf rund 3,5 Millionen Euro. 


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Da die Sandaufspülung mitten in die Sommerferien fällt, bitten die Küstenschützer interessierte Insulaner und Urlaubsgäste, die Arbeiten in sicherer Entfernung von der Strandpromenade aus zu beobachten. „Umfangreiche Küstenschutzmaßnahmen, die dem langfristigen Erhalt dieser schönen Insel dienen, sind leider nur im schmalen Zeitfenster der sturmflutfreien Zeit möglich“, sagt der Leiter der für den Inselschutz zuständigen NLWKN-Betriebsstelle Norden, Frank Thorenz, in einer Mitteilung. Die Arbeiten sollen etwa sechs Wochen dauern. 

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Der neue Sand wird benötigt, da laut NLWKN bei Vermessungen ein zu niedriges Strandniveau festgestellt worden war. „Ein deutlich reduziertes Strandniveau birgt das Risiko, dass die Fußsicherungen und Einfassungen der Uferpromenade und Buhnen unterspült werden“, sagte Thorenz. „Eine Gefährdung des gesamten Bauwerks wäre die Folge.“ (dpa/mp)

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