Er arbeitete an Schulen: Polizist wegen Nutzung von Kinderpornografie verurteilt
Wegen des Abrufens von Kinder- und Jugendpornografie ist ein Polizist in Lübeck zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden – schon wieder.
Das Landgericht der schleswig-holsteinischen Stadt verurteilte den 57-Jährigen nach Angaben eines Sprechers vom Mittwoch zu einem Jahr und zwei Monaten Haft auf Bewährung. Er muss 1000 Euro an den Kinderschutzbund zahlen und 200 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten.
Der Polizist hatte als sogenannter Präventionsbeauftragter an Schulen gearbeitet und Kinder und Jugendliche über Gefahren informiert. Schon im Februar verurteilte ihn das Amtsgericht Eutin zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und drei Monaten.
Landesinnenministerin der CDU zeigt sich erschüttert
Der Angeklagte und die Staatsanwaltschaft legten dagegen Berufung ein, weshalb der Fall nach Lübeck ging. Der Prozess dort begann im Juni. Das Urteil des Landgerichts ist noch nicht rechtskräftig, die Revision kann innerhalb einer Woche beantragt werden.
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Landesinnenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) erklärte, der Fall erschüttere sie zutiefst. „In den Reihen unserer Polizei darf es keinen Platz für derartige Taten geben.“ (afp/mp)
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