Die HSV-Profis William Mikelbrencis und Rayan Philippe im Duell mit dem Grazer Emir Karic

Die HSV-Profis William Mikelbrencis (l.) und Rayan Philippe im Duell mit dem Grazer Emir Karic Foto: WITTERS

„Dann sieht es so aus“: HSV-Frust nach nächster Härtetest-Pleite

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Nächster Härtetest und nächste Pleite für den HSV. Mit 1:2 (0:2) verloren die Hamburger am Samstag bei Österreich-Meister Sturm Graz. Wie schon eine Woche zuvor beim 0:1 in Kopenhagen war die Niederlage verdient. Bis zum Start in die neue Saison wartet noch viel Arbeit. Auch Trainer Merlin Polzin war mit einigen Dingen unzufrieden.

Für den HSV war der Auftritt in Graz gleichzeitig der Abschluss des ersten Trainingslagers der Vorbereitung, für die Österreicher war es die Generalprobe für die neue Spielzeit, die bereits am kommenden Wochenende beginnt. Dass Graz schon deutlich weiter ist, war dann auch auf dem Platz zu sehen. Ein bisschen mehr Gegenwehr und Klarheit im eigenen Spiel hätte man von den Hamburgern trotzdem erwarten können.

Polzin setzte auf die gleiche Startelf und das gleiche Spielsystem wie zuletzt in Kopenhagen. Viel zusammen passte vor 9272 Zuschauern in der Merkur Arena zunächst aber nicht. Fehlerhaft und passiv in der Defensive, im Spiel nach vorne ohne klare Chance – so sah der HSV-Auftritt zunächst aus. Vor allem mit dem aggressiven Pressing des Gegners hatten die Hamburger große Probleme.

HSV verliert Testspiel bei Sturm Graz

John Stankovic per Kopf nach einer Ecke (18.) und Seedy Chukuwuani per Distanzschuss (45.) brachten das Heimteam verdient in Führung. Dass diese nach der ersten Halbzeit nicht noch höher ausfiel, lag vor allem an HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes, der zahlreiche starke Aktionen zeigte. „Gerade in den ersten 15 Minuten haben wir zu viele einfache Fehler gemacht, wir hatten keine guten Abstände und keine gute Verbindung zueinander“, sagte Polzin. „Es gab Dinge, die mir nicht gut gefallen haben, das habe ich in der Pause auch angesprochen.“

Sturm-Kapitän Stankovic trifft zum 1:0 gegen den HSV. imago/GEPA pictures
Sturm-Kapitän Stankovic trifft zum 1:0 gegen den HSV
Sturm-Kapitän Stankovic trifft zum 1:0 gegen den HSV.

Die Worte kamen bei der Mannschaft an. In der zweiten Halbzeit wurde es klar besser. Nicolás Capaldo feierte ein sehr ordentliches Debüt für den HSV, Noah Katterbach sein Comeback nach Kreuzbandriss und Robert Glatzel sorgte kurz vor Schluss immerhin noch für den Anschlusstreffer.

Comeback von Katterbach, Debüt von Capaldo

Vor allem der Auftritt zu Beginn des Spiels war eine Warnung. Das machte auch Polzin nach dem Spiel noch mal deutlich. „Gewisse Dinge sind nicht verhandelbar, da geht es um Intensität gegen den Ball und darum, über den Punkt zu kommen. Wenn wir unser Level nicht erreichen, dann sieht es so aus wie in der Anfangsphase.“

So spielte der HSV: Heuer Fernandes – Elfadli (62. Ramos), Soumahoro (46. Schonlau), Torunarigha (62. Agyekum) – Mikelbrencis (62. Hefti), Meffert (62. Capaldo), Remberg (62. Megeed), Muheim (46. Migalic, 62. Katterbach) – Philippe (46. Sahiti), Königsdörffer (46. Glatzel), Dompé (62. Røssing-Lelesiit, 83. Reimers)

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