Ein Jahr nach dem Verbot: Heftiger Streit um die Zukunft der Blauen Moschee
Blaue Moschee, so nennt der Volksmund sie. Offiziell heißt sie Imam-Ali-Moschee. Der prächtige Kuppelbau an der Außenalster ist seit dem Verbot des Islamischen Zentrums Hamburg (IZH) geschlossen. Genau ein Jahr ist vergangen, seit das Bundesinnenministerium die Verbotsverfügung erließ. Aber Ruhe kehrt nicht ein. Im Gegenteil: Die Diskussion darüber, wie es mit dem Gebäude weitergeht, nimmt jetzt so richtig Fahrt auf. Am kommenden Samstag will ein „Aktionskomitee zur Wiedereröffnung der Imam-Ali-Moschee“ auf dem Hachmannplatz eine Großdemo veranstalten. Um 14 Uhr soll dort ein Protestmarsch beginnen – Ziel ist die Blaue Moschee an der Straße Schöne Aussicht. Die Veranstalter sprechen davon, Moslems würden in der bundesdeutschen Gesellschaft unterdrückt und diskriminiert – die typische Argumentation von Islamisten. „Aufstand für Religionsfreiheit“, so nennen die Veranstalter das, was sie vorhaben. Exiliraner, Islam-Kritiker und Gegner des Mullah-Regimes haben eine Gegendemonstration angekündigt – unter dem Motto: „Wir sagen Nein!“ Ein klares Signal gegen eine mögliche Wiedereröffnung des Gebetsortes. Die Gegendemo beginnt am Samstag um 13 Uhr, und zwar direkt vor der Blauen Moschee – die Gegner einer Wiederöffnung werden also bereits vor Ort sein, wenn die Islamisten eintreffen. Es verspricht, ein heißer Samstag zu werden.
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