Polizisten auf dem Kiez im Einsatz (Archivbild).

Polizisten auf dem Kiez im Einsatz (Archivbild). Foto: picture alliance/dpa/Bodo Marks

paidSchwere Vorwürfe gegen Polizei auf dem Kiez: „Menschen fühlen sich nicht mehr sicher“

„Die Polizeigewalt hat in solchen Ausmaßen zugenommen, dass sich viele Menschen hier im Stadtteil nicht mehr sicher fühlen“, sagt Asmara Habtezion. Mit ihrem Verein „Samaras World“ setzt sie sich für Geflüchtete ein. Am Donnerstag lud sie mit Mitstreitern in den Park Fiction auf St. Pauli, um über das Thema Polizeigewalt zu sprechen. Unter dem Motto „St. Pauli für alle!“ berichten verschiedene Redner von den Erfahrungen im Viertel – und haben eine Forderung an die Politik.

Man würde sich bereits verdächtig machen, wenn man als schwarze Person Tabak unter Freunden tauscht, kritisiert Habtezion. Sie wirft der Polizei gezielte Kontrollen gegen schwarze Menschen vor (Racial Profiling). Steffen Jörg von GWA St. Pauli erzählt, dass es 2024 zwei Einsätze gegeben habe, bei denen Personen aus der Nachbarschaft von Polizisten mit gezogenen Waffen bedroht worden waren. Seit Jahren gibt es Diskussionen über das Vorgehen der Polizei rund um die Balduintreppe. Immer wieder werfen Anwohner und Aktivisten der Polizei rassistisches Vorgehen bei Kontrollen vor.

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