Investor Ismaik steigt aus: Das bedeutet der Paukenschlag für 1860 München
2011 steigt Hasan Ismaik beim Traditionsklub TSV 1860 München ein. Nun verkauft der Investor seine Anteile in die Schweiz.
Investor Hasan Ismaik hat nach 14 Jahren seine Anteile am Traditionsklub TSV 1860 München verkauft. Wie der Fußball-Drittligist mitteilte, habe sich eine Schweizer Familienholding mit Ismaik über die Übernahme seiner Anteile geeinigt. Der Vollzug werde für die kommende Woche erwartet.
Ismaik hatte seinen Rückzug schon im April angekündigt
Ismaik hatte Mitte April überraschend erklärt, sich von seinen Anteilen trennen zu wollen. „Ich denke, 1860 braucht jemand Neues – sie brauchen Hasan nicht. Wenn ich bleibe, wird dieser Klub so bleiben, wie er ist“, sagte der umstrittene Investor im „Blickpunkt Sport“ des Bayerischen Rundfunks. „Jeder, der glaubt, die Fähigkeit zu haben, 1860 zu kaufen – meine Tür steht offen. Aber wenn er nicht 200 bis 300 Millionen hat, wird es für ihn nicht funktionieren“, fügte der 47-Jährige hinzu.

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Ismaik unterstrich in der Klub-Mitteilung zu seinem Abschied nun, es sei von Beginn an klar gewesen, dass er sich nur von seinen Anteilen trenne, wenn der TSV 1860 München profitiere. „1860 München schuldenfrei zu hinterlassen, ist eine wunderbare Erfolgsgeschichte und ich freue mich sehr, das Staffelholz an jemanden zu übergeben, der dem Verein derart helfen kann“, sagte er.
Das Stadion von 1860 München soll saniert werden
Zum Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden, hieß es weiter. Im Rahmen der Transaktion seien aber alle Kreditschulden erlassen worden, mit Ausnahme der Finanzierungszusagen, die für die Lizenz der laufenden Saison erforderlich seien. Der neue Anteilseigner bekenne sich zum Grünwalder Stadion als Heimat des Klubs und wolle es nach den Vorgaben der Deutschen Fußball Liga sanieren.
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Das Präsidium des TSV 1860 zeigte sich überzeugt, dass das Engagement „nicht nur ein Bekenntnis zum Verein, sondern auch zur Stadt München und ihren Einwohnern ist. Gemeinsam werden wir jetzt unser großes Ziel 2. Liga angehen.“ (dpa/hen)
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