Für RB Leipzig hat Yussuf Poulsen in über zehn Jahren 425 Spiele (95 Tore) gemacht.

Für RB Leipzig hat Yussuf Poulsen in mehr als zehn Jahren 425 Spiele (95 Tore) gemacht. Foto: vIMAGO / Jan Huebner

Einer von zehn Kandidaten: So wahrscheinlich ist ein Poulsen-Wechsel zum HSV

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Dieses Transfer-Thema sorgt für viele heiße Diskussionen: Auf der Suche nach Verstärkung für den Angriff beschäftigt sich der HSV unter anderem mit Leipzig-Stürmer Yussuf Poulsen. Aber kann der mittlerweile 31-jährige Däne den Hamburgern weiterhelfen? Inwiefern würde er die Mannschaftsstruktur beim HSV verändern? Und wie wahrscheinlich ist ein Wechsel in den Volkspark überhaupt? Die MOPO fasst den komplizierten Fall zusammen.

Poulsen steht seit 2013 in Leipzig unter Vertrag. Mit dem Brauseklub ging er den Weg von der dritten Liga bis in die Champions League. In zwei Spielzeiten war dabei auch Davie Selke sein Sturmpartner, gemeinsam gelang den beiden 2015/16 der Aufstieg von der Zweiten Liga in die Bundesliga. Selke war damals noch ein bisschen treffsicherer als Poulsen. In der Ersten Liga ist die Ausbeute der beiden Angreifer ziemlich ausgeglichen. Selke hat in 238 Bundesliga-Spielen 46 Tore erzielt, Poulsen kommt bei 233 Einsätzen auf 49 Treffer.

In Hamburg will Poulsen auch auf Gehalt verzichten

Löst Poulsen jetzt Selke im HSV-Sturm ab? Während eine Vertragsverlängerung mit dem Zweitliga-Torschützenkönig der vergangenen Saison in Hamburg weiterhin sehr unwahrscheinlich ist, gab es mit dem 87-fachen dänischen Nationalspieler immerhin erste Gespräche. Dabei soll er signalisiert haben, dass er sich einen Wechsel zum HSV vorstellen kann und auch bereit wäre, bei seinem Gehalt deutliche Abstriche zu machen.

Letzteres ist für die Hamburger eine Grundvoraussetzung. Bis zu sieben Millionen Euro soll Poulsen bei RB pro Saison verdient haben. Beim HSV würde er bloß etwa ein Viertel davon bekommen. Damit wäre er in Hamburg trotzdem direkt Top-Verdiener. Ist Poulsen das auch wert?

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Auf mehr Intensität und Laufarbeit will der HSV in der Bundesliga setzen. Entsprechend wird nach diesen Kriterien auch der Kader zusammengestellt. Poulsen passt grundsätzlich in das Profil. Allerdings liegen seine besten Jahre womöglich auch schon hinter ihm. Zuletzt häuften sich bei dem Angreifer die Verletzungspausen. In der zurückliegenden Saison kam er für Leipzig in der Bundesliga lediglich auf zwei Startelf- und 20 Joker-Einsätze, dabei erzielte er zwei Tore.

Als Führungsspieler und Top-Verdiener würde Poulsen beim HSV die Mannschaftsstruktur verändern. Das kann auch zum Problem werden, sollte die Leistung und der Ertrag nicht stimmen. Noch sind die Gespräche aber ohnehin erst am Anfang.

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Bislang ist Poulsen lediglich einer von etwa zehn Kandidaten für den HSV-Angriff. Es gibt weder mit ihm noch mit Leipzig konkrete Verhandlungen. Nur erste Gespräche wurden geführt. Zahlen waren dabei noch kein Thema. Entsprechend überschaubar ist aktuell auch die Wahrscheinlichkeit, dass der Transfer am Ende auch wirklich umgesetzt wird. Mit einer schnellen Entscheidung ist nicht zu rechnen. Trainingsauftakt in Leipzig, wo Poulsen noch einen Vertrag bis 2026 hat, ist erst in zehn Tagen.

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