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Donald Trump Anfang Juli 2025. Foto: imago images / ZUMA Press

Trump droht New Yorks linkem Bürgermeister-Kandidaten mit Verhaftung

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Nach seinem Sieg bei den Vorwahlen der US-Demokraten für das Bürgermeisteramt in New York City ist der linke Kandidat Zohran Mamdani ins Visier von Präsident Donald Trump geraten. Der Republikaner bezeichnete den 33-Jährigen als Kommunisten und warnte ihn davor, gegen die Festnahme illegaler Einwanderer in der Millionenmetropole vorzugehen. Mamdani hatte dies bei seiner Wahl zum Bürgermeister im November versprochen. „Nun, dann müssen wir ihn verhaften“, drohte Trump laut US-Medienberichten am Dienstag.

Trump griff zudem Gerüchte auf, Mamdani sei selbst illegal in den USA. Der 33-Jährige Demokrat warf Trump Angstmache vor und konterte auf der Plattform: X: „Wir werden diese Einschüchterung nicht akzeptieren.“

Mamdani hatte im Wahlkampf versprochen, die von der Trump-Regierung vorangetriebene, massenweise Abschiebung von Einwanderern ohne gültige Papiere zu stoppen. Der Abgeordnete im Bundesstaat New York war als großer Außenseiter in den Kampf um die Nominierung der Demokraten gestartet und gilt nun als neuer Polit-Shootingstar. Wegen seiner linken Positionen ist er aber auch in der eigenen Partei nicht unumstritten.

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Mamdani, der sich selbst als demokratischen Sozialisten bezeichnet, wurde in Uganda geboren und kam als Kind mit seinen aus Indien stammenden Eltern in die USA, wo er eingebürgert wurde. Seine Mutter ist Regisseurin, sein Vater Professor.

Ausgang der Wahl diesmal ungewiss

Nach den Vorwahlen am 24. Juni hatte er sich bereits zum Sieger erklärt, das Resultat wurde am Dienstag bestätigt. Laut der Wahlkommission lag der 33-Jährige rund zwölf Prozentpunkte vor dem ehemaligen Gouverneur des Bundesstaates New York, Andrew Cuomo.

In der liberalen Ostküstenmetropole gilt der Sieger der demokratischen Vorwahl normalerweise fast sicher als neuer Bürgermeister. Da Amtsinhaber Eric Adams aber als unabhängiger Kandidat antritt, dürfte die Ausgangslage weniger eindeutig sein. Wegen seiner Annäherung an Trump ist Adams bei vielen New Yorkern in Ungnade gefallen. (dpa/mp)

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